In der Nacht von Donnerstag auf Freitag stieg in der NFL das NFC-North-Rivalry-Game zwischen den Green Bay Packers und den Chicago Bears. Die favorisierten Packers gewannen das Spiel im heimischen Lambeau Field erwartungsgemäß mit 35:14. Grund dafür war vor allem der miserable Start der Chicago-Offense. Alleine in der ersten Hälfte leistete sich Bears-Quarterback Mike Glennon zwei Turnover nach Fumbles.
Die Offense der Packers um Quarterback Aaron Rodgers lief hingegen heiß und ging mit 14:0 in Führung. Rodgers hatte Davante Adams und Randall Cobb jeweils mit kurzen Touchdown-Pässen in der Endzone gefunden. Bis zur Halbzeit konnten beide Teams noch jeweils einen Touchdown erzielen, sodass es mit 21:7 für die Packers in die Kabine ging.
Einziger Wermutstropfen für die Cheeseheads nach 30 Minuten war die Verletzung von Ty Montgomery. Der Running Back brach sich in ersten Quarter einige Rippen und fällt für unbestimmte Zeit aus. Damit vergrößert sich das Lazarett der Packers weiter.
Adams verletzt vom Platz getragen
In der Halbzeit wurde das Spiel wegen eines Unwetters für 45 Minuten unterbrochen. Doch auch nach dieser Denkpause kam Chicago-QB Glennon nicht wieder in die Spur. Er warf in der zweiten Hälfte zwei Interceptions. Rodgers hingegen konnte die Defense der Bears mit seinem geschickten Kurzpassspiel weiter nach belieben dominieren und warf zwei weiter Touchdownpässe. Insgesamt brachte er 18 seiner 26 Pässe für insgesamt 179 Yards an den Mann.
Auch in der zweiten Hälfte hielt das Verletzungspech der Packers an. Receiver Davante Adams wurde von Bears-Linebacker Danny Trevathan übel per Helmet-To-Helmet-Tackle ausgeknockt. Adams blieb minutenlang liegen und wurde schließlich vom Platz getragen. Es besteht der Verdacht auf eine Kopf- oder Nackenverletzung. Eine Diagnose steht noch aus. Nach Meldung der Packers war er auf dem Platz zumindest bei Bewusstsein und ansprechbar.
Kurz vor Ende kamen die Bears nach einem Pass von Glennon auf Jordan Howard noch zu ihrem zweiten Touchdown.
Rookie Trubisky vor Start?
Nach dem Spiel ärgerte sich die Franchise aus Chicago vor allem über die Turnover-Flut. "Am wichtigsten ist es, dass ich die Menge an Turnovers reduziere" sagte Sündenbock Glennon nach dem Spiel. Stimmen nach Rookie-Quarterback Mitchell Trubisky werden lauter. Trubisky war immerhin Top-Pick der Bears im vergangenen Draft. Head-Coach John Fox schimpfte: "Das war offensichtlich ein schlechter Auftritt. Wir wurden auf allen Ebenen ausgespielt und ausgecoacht."
Die Packers zeigten sich nach dem Spiel erwartungsgemäß zufrieden. "Wir wussten, dass es ein harter Kampf werden würde. Die Turnovers haben uns sehr in die Karten gespielt", analysierte Coach Mike McCarthy. Aaron Rodgers freute sich angesichts der Verletzungsmisere über einen "Sieg des Charakters."



































