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Premiere mit historischer "Fedal"-Premiere

Rafael Nadal und Roger Federer bei ihrem Doppel in Prag
Rafael Nadal und Roger Federer bei ihrem Doppel in Prag
Foto: © getty, Julian Finney
24. September 2017, 20:42

Der Laver Cup, initiiert von Roger Federer, ist streng genommen ein Showturnier mit den besten Tennisspielern der Welt. Die Premiere in Prag war dennoch beste Werbung für den Sport.

Es war haarscharf, aber es ging gerade noch einmal gut. Nur ein paar Zentimeter fehlten, und Rafael Nadal hätte Roger Federer mit dem Schläger eine übergebraten. Der Schweizer aber konnte sich gerade noch rechtzeitig wegducken. Dann lachten die beiden wieder, wie sie überhaupt einen Riesenspaß hatten - beim ersten gemeinsamen Doppel ihrer Karriere nach 13 Jahren der Rivalität. "Das Spiel war unglaublich", sagte Nadal.

Nadal und Federer gewannen ihre Premiere als "Fedal United" gegen Sam Querrey und Jack Sock aus den USA mit 6:4, 1:6, 10:5, sie brachten "Team Europa" damit beim sogenannten Laver Cup in Prag mit 9:3 gegen "Team Welt" in Führung. Das Ergebnis aber war eher zweitrangig an diesem doch ziemlich denkwürdigen Abend. "Ich könnte mich daran gewöhnen, stets auf der gleichen Seite wie Rafa zu spielen", sagte Federer vergnügt. Ihm selbst war es dann vorbehalten, mit dem 4:6, 7:6 (8:6), 11:9 im abschließenden Einzel gegen den Australier Nick Kyrgios den Sieg für das Team Europa zu besiegeln.

Keine Ranglistenpunkte für den Laver Cup

Wer Federer beobachtete, der konnte den Eindruck gewinnen, er habe diesen Laver Cup, der wie der Ryder Cup im Golf als eine Art Kontinentalvergleich daherkommt, nur initiiert, um endlich mal ein Doppel mit Nadal spielen zu können. 37 Mal haben der Schweizer und der Spanier sich seit 2004 gegenüber gestanden, sie haben insgesamt 35 Titel bei Grand-Slam-Turnieren gewonnen - aber nie kämpften sie auf derselben Seite des Netzes. Bis Samstagabend, 21.20 Uhr.

Federer gehört mit seiner Agentur "Team 8" zu den Organisatoren des Laver Cups, der künftig immer zwei Wochen nach den US Open an wechselnden Schauplätzen ausgetragen werden soll. Für 2018 hat bereits Chicago die Gastgeberrolle übernommen. Jeweils die vier besten Spieler sollen für Europa und die restliche Welt daran teilnehmen, die Kapitäne Björn Borg und John McEnroe suchten für ihre Mannschaft jeweils zwei weitere Akteure aus. Für die Spieler gibt es Startgeld und Prämien, aber keine Ranglistenpunkte.

Atmosphäre "einfach unglaublich"

Streng genommen ist der Laver Cup also ein Showturnier, über dessen sportlichen Wert sich trefflich streiten lässt. Für Alexander Zverev, der den Davis Cup sausen ließ, in Prag aber "Team Europa" verstärkte, gibt es freilich keine zwei Meinungen. "Wir wollen alle gewinnen, wir sind alle komplett dabei, wir sehen es alle als echtes Turnier, wir wollen alle gewinnen", sagte der Weltranglistenvierte. Zudem betonte er: "Die Atmosphäre ist einfach unglaublich."

Federer erläuterte, er habe in erster Linie eine Plattform gesucht, um ein Wochenende lang den Tennissport zu feiern, herausgekommen sei eine Veranstaltung, die "super emotional" sei und "intensiv". Auch Nadal argumentierte, der Laver Cup, benannt nach Federers Idol Rod Laver, sei alles andere als eine "Exhibition". Er sei um 4:00 Uhr morgens aufgewacht, um ans Training zu denken - "und vor einer Exhibition trainiere ich nicht".

Eine große Show wurde den jeweils 17.000 Zuschauern in der drei Tage lang ausverkauften Arena in Prag allemal geboten. Der Laver Cup könnte als eine Art Ryder Cup des Tennis Potenzial haben, auch wenn das dem Internationalen Tennis-Verband ITF als Hüter über den Davis Cups nicht gefallen würde. Federer betont, "man sollte die Dinge nicht miteinander vergleichen. Der Laver Cup ist nicht gegen den Davis Cup und gegen die Tour, sondern fürs Tennis."

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