Alexander Zverev hat bei der Laver-Cup-Premiere in Prag auch sein zweites Einzel gewonnen und damit dem Team Europa den ersten Matchball beschert. Der beste deutsche Spieler gewann gegen Sam Querrey aus den USA 6:4, 6:4 und brachte das Team "Rest der Welt" in Prag mit 12:6 in Führung.
Die Europäer haben damit in den letzten beiden Einzeln zwei Chancen auf den Gesamtsieg. Der Weltranglistenerste Rafael Nadal aus Spanien kann zunächst gegen den US-Amerikaner John Isner den Erfolg des favorisierten Teams Europa perfekt machen. Rekord-Grand-Slam-Sieger Roger Federer aus der Schweiz könnte gegen den Australier Nick Kyrgios einen möglichen Patzer seines "ewigen" Rivalen Nadal ausbügeln.
"Mit Roger (Federer, Anm. d. Red.) und Rafa (Nadal) als die nächsten zwei Spieler: Wie kann man da nicht zuversichtlich sein?", fragte Zverev nach seinem Sieg in die Runde in der Prager Arena.
Die "Weltauswahl" von Teamchef John McEnroe könnte im Drei-Punkte-System am Sonntag mit zwei Siegen noch zum 12:12 ausgleichen, dann entscheidet ein Match-Tiebreak in einem Doppel. Wer das Spiel gegebenenfalls bestreitet, entscheiden die beiden Teamchefs. McEnroes Kollege auf der Europa-Bank ist sein alter Rivale Björn Borg.
"Ich habe gut gespielt" Zverev zufrieden
Am Samstag waren die beiden Superstars Federer und Nadal erstmals gemeinsam in einem Doppel angetreten, gewannen gegen Jack Sock und Sam Querrey und bauten den Vorsprung der Europäer auf 9:3 ausgebaut. Im ersten Spiel am Sonntag setzte sich das Doppel Jack Sock/John Isner gegen Tomas Berdych/Marin Cilic mit 7:6 (7:5), 7:6 (8:6) durch.
Der Weltranglistenvierte Zverev hatte am Freitag in seinem ersten Einzel den Kanadier Denis Shapovalov mit 7:6 (7:3), 7:6 (7:5) bezwungen. Gegen Querrey spielte der Hamburger vor 17.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena erneut stark, machte wenig Fehler und ließ den Amerikaner mit druckvollem Spiel nie zur Entfaltung kommen. "Ich habe gut gespielt", sagte Zverev zufrieden: "Es ist schon etwas ganz Besonderes, von Spielern wie Rafa und Roger unterstützt zu werden."
