Die ehemalige Weltranglistenerste Maria Sharapova hat mit großem Unverständnis auf die ausgelassene Kritik sowie die Betrugsvorwürfe prominenter Profis reagiert.
Gegenüber der englischen "BBC" meinte Sharapova: "Die Kommentare basieren nicht auf Fakten. Deswegen beachte ich sie nicht." Die 30-Jährige bezog sich dabei vor allem auf Anschuldigen ihrer kanadischen Kollegin Eugenie Bouchard, die im türkischen TV-Sender "TRT World" scharf gegen die Russin geschossen hatte und meinte: "Sie ist eine Betrügerin und ich finde nicht, dass es Betrügern in irgendeiner Sportart erlaubt sein sollte, diese Sportart wieder auszuüben."
Ähnlich hatte sich auch Top-Spieler Andy Murray geäußert. Dieser sagte in Bezug auf den Medikamenten-Skandal rund um Maria Sharapova, dass es zumindest merkwürdig sei, wie viele Spitzensportler sich mit Meldonium gegen angebliche Herzprobleme behandeln lassen.
Hierzu meinte die einstige Tennis-Queen, die in diesem Jahr ihr Comeback auf der WTA-Tour feierte und mittlerweile wieder auf Platz 103 der Weltrangliste angekommen ist: "Er sollte keine Meinung haben, weil er keine Fakten hat. Das sind die Worte, die Überschriften machen."
Im Jahr 2016 hatte Sharapova fast keine Matches bestritten, nachdem sie von der International Tennis Federation wegen der Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium gesperrt worden war. Sie feierte in diesem Jahr beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart ihr Comeback und nahm zuletzt auch an den US Open in New York teil.



