Carlo Ancelotti wird Thomas Müller beim FC Bayern München keine Sonderrolle einräumen.
"Ich kann niemandem einen Platz in der Startformation garantieren. Keiner ist gesetzt. Das gilt auch für Thomas Müller", sagte der Trainer des deutschen Rekordmeisters vor dem Auswärtsspiel am Samstag bei der TSG 1899 Hoffenheim.
Er kenne die Geschichte von Müller beim FC Bayern und dessen Bedeutung für den Verein. "Aber wir haben viele sehr gute Spieler", rechtfertigte der Italiener seine personellen Entscheidungen: "Ich kann die Saison nicht mit elf Spielern durchspielen. Es muss Rotation geben."
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Ob Müller in Sinsheim wieder in der Startelf stehen werde, ließ der Coach offen.
Boateng braucht Geduld
Derweil verzögert sich das Comeback von Jérôme Boateng weiter. Nach seinem Aufbautraining kehrt der Innenverteidiger zum Start in die englischen Wochen noch nicht in den Kader zurück. "Wir denken, dass er noch eine Woche Training braucht", erklärte Ancelotti.
Dagegen kann der 58-Jährige vor dem Start in den heißen September wieder auf James Rodríguez zurückgreifen. Der 26-Jährige hatte Anfang August einen Muskelbündelriss im Oberschenkel erlitten und am Mittwoch im WM-Qualifikationsspiel der kolumbianischen Nationalmannschaft gegen Brasilien sein Comeback gefeiert. James sei zwar etwas müde, "aber fit" von seiner Südamerikareise zurückgekehrt, sagte Ancelotti über seinen Wunschspieler.
Routinier Rafinha soll am Wochenende für den verletzten David Alaba als Linksverteidiger auflaufen. Mit dem Österreicher, der sich unter der Woche im Länderspiel gegen Georgien am Knöchel verletzt hatte, rechne er im ersten Gruppenspiel der Champions League am Dienstag gegen Anderlecht zwar noch nicht, so Ancelotti, "aber ich denke, dass er gegen Mainz wieder spielen kann".
Plädoyer für verkürzte Transferperioden: "Keiner ist glücklich"
Auch zur Debatte um eine Verkürzung der Transferperiode im Sommer äußerte sich Ancelotti. Der Italiener wünscht sich, dass die Premier League mit ihrem Beschluss eine Vorreiterrolle im europäischen Fußball einnehmen wird.
"Ich hoffe, dass wir das auch in der Bundesliga einführen. Ich hoffe, dass der Transfermarkt künftig vor dem Saisonbeginn schließt", sagte der 58-Jährige in München: "Keiner ist glücklich mit dem langen Transferfenster. Ich hoffe, die Premier League ist ein Vorreiter für andere Ligen".




























