Kyriakos Papadopoulos vom Hamburger SV hat in einem Interview Stellung zu seiner Schwalbe aus dem Spiel gegen den 1. FC Köln am zweiten Spieltag genommen.
"Mit dieser Aktion wollte ich meiner Mannschaft helfen", begründete er die Aktion gegenüber der "Sport Bild". Der 25-Jährige war plötzlich mit schmerzverzerrten Gesicht niedergesunken, um FC-Stürmer Jhon Córdoba eine Tätlichkeit anzuhängen.
Papadopoulos erklärte, dass er das Gefühl gehabt habe, für seine Mannschaft mit der Einlage wertvolle "ein, zwei Minuten" herausholen zu können. "Man muss auch mal verstehen, was im Kopf eines Spielers vorgeht, wenn dieser auf dem Platz steht", warb der Grieche für Verständnis. Er versuche als Führungsspieler "immer alles, damit der HSV Erfolg" habe.
Von seinen Kritikern sieht sich der Verteidiger aber zu hart angegangen. "Ich wurde kritisiert, als ob ich jemanden verletzt hätte".
Doch der Innenverteidiger zeigte sich auch einsichtig: "Natürlich war die Aktion am Ende nicht richtig, dafür habe ich mich auch entschuldigt".
Papadopoulos vor Wiedersehen mit Ex-Verein
Am Freitag steht für den HSV das schwere Spiel gegen RB Leipzig auf den Plan - für Papadopoulos ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber.
In seiner Zeit bei den Sachsen konnte sich der griechische Nationalspieler allerdings nie richtig durchsetzen. "Ich hatte dort eine schwere Zeit. Was daran lag, dass ich erst am Ende der Sommer-Transferperiode nach Leipzig kam, die Mannschaft erfolgreich war und es für mich schwer war, einen Stammplatz zu erkämpfen", blickte Papadopoulos auf seine Zeit bei den Roten Bullen zurück.
Im kommenden Duell spiele Groll gegen den Ex-Verein aber keine Rolle. "Das ist Vergangenheit. Mich interessiert nur der HSV", so der Defensivspezialist.
Kühne-Kritik? Papadopoulos: "Traf mich nicht"
Sollte der Hamburger SV nach den zwei Auftaktsiegen gegen Augsburg und Köln die Siegesserie fortsetzen können, könnte die Teilnahme am internationalen Geschäft in der Hansestadt wieder zum Thema werden.
"Wir wollen in dieser Saison einfach keinen Stress", wehrte Papadopoulos ab. "Wir sind nicht Bayern. Aber wir kämpfen, sind eine richtige Mannschaft. Und wir sind zuhause ein Macht geworden".
Auch zur Kritik des Investors Klaus-Michael Kühne äußerte sich der Grieche. Der Milliardär hatte die Spieler des HSV als "Luschen" bezeichnet. "Die Kritik von ihm traf mich nicht, weil ich immer 100 Prozent bringe und mich nicht angesprochen gefühlt habe", reagierte der Top-Zweikämpfer der Rothosen auf die Vorwürfe: "Wir müssen weiter alles für den HSV geben, dann gibt es auch keine Kritik".


























