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Deutschland verpasst Sensation gegen Japan

Sebastian Seidl und das deutsche Judo-Team haben die Sensation gegen Japan verpasst
Sebastian Seidl und das deutsche Judo-Team haben die Sensation gegen Japan verpasst
Foto: © imago sportfotodienst
03. September 2017, 12:31

Die deutschen Judoka haben zum Abschluss der Weltmeisterschaften in Budapest die große Sensation verpasst.

Die Athleten des Deutschen Judo-Bundes unterlagen im Viertelfinale des erstmalig bei einer WM ausgetragenen Mixed-Teamwettbewerbs mit 1:5 gegen das favorisierte Judo-Mutterland Japan, das in Ungarns Hauptstadt die Hälfte aller 14 Einzelentscheidungen gewonnen hat. In der Trostrunde mit der Chance auf das kleine Finale verlor Deutschland gegen Frankreich 2:4.

Zuvor hatte sich Deutschland überraschend gegen die stark eingeschätzte Mongolei durchgesetzt. In der Trostrunde treffen die Deutschen nun auf Frankreich, das sein Viertelfinale gegen Südkorea verlor.

Gegen Japan konnte einzig Sebastian Seidl (bis 73 kg) sein Duell gewinnen, Nieke Nordmeyer (bis 57 kg), Szaundra Diedrich (bis 70 kg), Marc Odenthal (bis 90 kg), Jasmin Külbs (über 70 kg) und Sven Heinle (über 90 kg) kassierten Niederlagen.

"Wir hätten manchmal noch besser aussehen können"

Der Wiesbadener Alexander Wieczerzak hatte dem DJB am Donnerstag mit seinem WM-Titel in der Klasse bis 81 kg die einzige Medaille dieser Titelkämpfe beschert. Daneben erlebten die deutschen Judoka allerdings auch zahlreiche Enttäuschungen. "Der Weltmeistertitel lässt vergessen, dass manche Leute noch arbeiten müssen", sagte DJB-Präsident Peter Frese in seinem WM-Fazit: "Wir hätten manchmal noch besser aussehen können, aber wir hatten ganz viele junge Leute am Start und präparieren uns für Tokio 2020."

Der Mixed-Teamwettbewerb wird mit jeweils drei Frauen (bis 57 kg, bis 70 kg, über 70 kg) und drei Männern (bis 73 kg, bis 90 kg, über 90 kg) ausgetragen und wird 2020 auch zum olympischen Programm der Judo-Wettkämpfe gehörten.

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