Der ukrainische Ex-Profi und langjährige Deutschland-Legionär Igor Denysiuk macht eine Leistungsdelle von Andriy Yarmolenko als möglichen Mitgrund für dessen Wechsel zu Borussia Dortmund aus.
"Zuletzt war er nicht mehr so stark. Vielleicht hat er diese Herausforderung gesucht", sagte Denysiuk im Gespräch mit "Reviersport" über den von Dynamo Kiew zum BVB gewechselten Angreifer.
Der Ukraine-Experte ist sich zudem nicht sicher, ob die Anpassung an die Bundesliga bei Yarmolenko reibungslos vonstatten geht. "Andriy mag es nicht Drecksarbeit zu verrichten. In Deutschland wird mit viel Pressing, Tempo und Laufarbeit gespielt. Das sind eigentlich nicht die Stärken von Andriy", erklärte Denysiuk.
Er sei gespannt, ob der 27 Jahre alte Offensivspieler mit dem Dortmunder Spielstil klarkomme. "Zudem hat er es nicht gerne, wenn ihm ein Gegenspieler auf dem Fuß steht. Dann verliert er auch schnell die Lust", ergänzte Denysiuk, der in der Jugend selbst für Kiew und später unter anderem bei Rot-Weiss Essen spielte.
Trotzdem beglückwünschte Denysiuk den BVB zu dem 25 bis 30 Millionen Euro schweren Transfer seines Landsmannes. "Yarmolenko ist der beste ukrainische Fußballspieler, den es in den letzten Jahren gab. Er ist in unserer Heimat ein Star. Er wird im Oktober 28 Jahre alt und ist im besten Fußballeralter. Wenn er das abruft, was er kann, dann wird Borussia Dortmund viel Spaß an ihm haben", so der 44-Jährige.
Lob für Yarmolenkos fußballerische Fähigkeiten
Von den fußballerischen Qualitäten des Dembélé-Nachfolgers schwärmte Denysiuk: "Andriy ist beidfüßig und hat einen richtigen Hammer. Er hat für Dynamo gefühlt mindestens in jedem zweiten Spiel getroffen. Andriy ist ein richtig guter Flügelspieler mit einem tollen Abschluss. Er wird auch in der Bundesliga seine Tore machen."
Dass Yarmolenko seinen Heimatklub Dynamo Kiew verließ, um im Ruhrgebiet anzuheuern, hat Denysiuk durchaus überrascht. "Andriy musste nie über einen Wechsel nach Westeuropa nachdenken, weil er in Kiew alles hatte. Er hat Champions League gespielt und richtig gutes Geld verdient. Dortmund muss ihn schon mit einem guten Vertrag geködert haben", sagte der ehemalige Libero.




























