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Dennis Diekmeier lief grinsend auf die Journalistenschar in der Mixed-Zone zu und sagte: "Wollt ihr mir jetzt zu meinem Rekord gratulieren?" Der Außenverteidiger wusste, welche Fragen auf ihn zukommen werden, aber er nahm seinen unrühmlichen Rekord des torungefährlichsten Spielers der Bundesliga-Geschichte mit Humor.
Schon vor dem 3:1-Auswärtssieg am Freitagabend beim 1. FC Köln hatte Diekmeier im Flachs angekündigt: "Jetzt hole ich mir den Rekord und dann fange ich an zu treffen."
Nach dem Spiel in Köln stand wie erwartet fest, dass Diekmeier den Torlos-Rekord von Markus Schuler mit 182 Partien ohne Treffer gebrochen hatte. Schuler war in insgesamt sieben Spielzeiten für Hannover 96 und Arminia Bielefeld aktiv - getroffen hatte auch er nie.
Diekmeier hatte sich nun diesen (Negativ-)Rekord mit 183 torlosen Spielen ausgerechnet an dem Tag geschnappt, an dem der HSV erstmals seit August 2009 zumindest für eine Nacht Tabellenführer der Bundesliga war. "Heute bekomme ich, glaube ich, mehr Whatsapp-Nachrichten wegen meines Torrekords als der Tabellenführung", sagte Diekmeier nach der Partie.
Dem 27-Jährigem war für Hamburg und den 1. FC Nürnberg kein einziges Tor gelungen. Es überrascht daher nicht, dass der volltätowierte Diekmeier weit entfernt von einem filigranen Ballkünstler ist. Er geht eher als der harte Fußballarbeiter durch.
