Nach der Auftaktniederlage gegen Borussia Dortmund ist die Stimmung beim VfL Wolfsburg gedämpft. Zu groß ist die Sorge, dass die Niedersachsen sich die Saison über erneut im Tabellenkeller aufhalten.
Ein Schock sei die desolate Vorstellung gegen den Dritten der letzten Saison allerdings nicht gewesen, gab VfL-Coach Andries Jonker gegenüber dem "kicker" zu Protokoll: "Es war eine Enttäuschung." Die Spieler hätten zwar an den Plan, den BVB mit hohen Bällen zu überspielen, geglaubt, es haperte jedoch an der Umsetzung: "In der Theorie stimmte es. Aber das meint jeder der 18 Bundesligatrainer zu Beginn eines Spiels."
Um den Klassenerhalt müsse der Klub in dieser Spielzeit allerdings nicht bangen. "Wir rechnen uns nicht zu den Abstiegskandidaten", betonte Jonker und fügte an: "Wir haben uns vorgenommen, es besser zu machen als in der Vorsaison. Wir sehen das Potenzial dieser Mannschaft."
"Wir bleiben besser ruhig"
Verstärken könnten sich die Niedersachsen trotzdem noch, vor allem für die Offensive wird noch nach Personal gesucht, das sieht auch der Niederländer so: "Ich habe immer gesagt, dass Olaf Rebbe und ich die gleichen Wünsche haben. Wir haben große Schritte gemacht, es könnte sich aber noch immer was tun." Welcher Spieler am Ende genau verpflichtet wird, liegt allerdings laut Jonker beim Sportdirektor: "Olaf Rebbe ist der Boss."
Dass er bei den Wettbüros zu den Favoriten auf eine schnelle Entlassung gehört, stört den niederländischen Coach nicht. "Ich habe mitbekommen, dass ich irgendwo auf der Liste der gefährdeten Trainer auf Platz 2 stand - dabei will ich immer Erster sein", erklärte er mit einem Schmunzeln. Das Thema ginge komplett an ihm vorbei, so der 54-Jährige.
Trotzdem knistert es hinter den Kulissen, was Jonker durchaus wahrnimmt. "Ich spüre die Unruhe im Verein, im Umfeld. Die Leute haben Angst, dass sich die Vorsaison wiederholen könnte", sagte er und beschwichtigte sofort: "Diese Angst müssen wir aber ablegen, wir bleiben besser ruhig."




























