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Rampenlicht: Ex-Wolf stürzt Poldi in die Krise

Yoshito Ōkubo: In Wolfsburg gescheitert, in Japan aufgeblüht
Yoshito Ōkubo: In Wolfsburg gescheitert, in Japan aufgeblüht
Foto: © getty, Mark Kolbe
16. August 2017, 13:44

Viele bekannte Gesichter spielen weitgehend unbeachtet von der deutschen Presse im Ausland. weltfussball blickt auf zwei Magath-Fehleinkäufe und einen Ex-Karlsruher, der in der Schweiz einen Rekord aufgestellt hat.

Es läuft bei Yoshito Ōkubo. Gegen Lukas Podolski und dessen neuen Arbeitgeber Vissel Kobe gewinnt er mit dem FC Tokyo mit 1:0 und beschert dem Team des Ex-Nationalspielers die dritte Niederlage innerhalb von acht Tagen. Im Spiel davor gegen Omiya Ardija erzielt Ōkubo den 2:1-Siegtreffer. Und das nach einer dreiwöchigen Zwangspause wegen einer Schienbeinverletzung.

Der inzwischen 35-jährige Japaner wird einigen Anhängern des VfL Wolfsburg noch ein Begriff sein, denn im Januar 2009 holte ihn Meistermacher Felix Magath für zwei Millionen Euro vom neuen Poldi-Klub. Seine Visitenkarte: 25 Tore in 62 Partien. "Ich bin sicher, dass er sich wohlfühlen und der Bundesliga und den Fans viel Freude bereiten wird.", zeigte sich der Coach bei der Verpflichtung optimistisch. Genau das Gegenteil traf allerdings ein: Ōkubo absolvierte gerade mal neun Spiele, davon acht Mal als Einwechselspieler. Ein Tor sollte ihm dabei nicht gelingen.

Unglücklicher Meister und Flucht nach Japan

Am Ende der Saison stand für den VfL der Meistertitel. Somit kann sich der Japaner immerhin mit einer Trophäe schmücken, an der er freilich wenig Anteil hat. Gegen das damalige Sturmduo Grafite und Edin Džeko konnte er sich einfach nicht durchsetzen. Grund genug, um der Autostadt den Rücken zu kehren.

Es folgte die Rückkehr zu seinem Ex-Verein Kobe, bei dem er zurück zu alter Stärke fand. Anschließend wechselte er innerhalb Japans zu Kawasaki Frontale, wo er seinen zweiten Frühling erleben sollte - 82 Tore in 130 Spielen sprechen für sich. Anfang 2017 schloss er sich dann dem FC Tokyo an, und auch hier läuft es gut: In der laufenden Saison konnte er sieben Buden in 18 Spielen für sich verbuchen. Scheint, als ob ihm der Abstecher bei den Wölfen keinen Abbruch getan hat.

Ein Rumäne auf weiter Flur

Aber nicht nur Ōkubo hatte unter Felix Magath einen schweren Stand. Auch der 2010 von CFR Cluj eingekaufte Rumäne Ciprian Deac hat sich nicht in der Bundesliga durchsetzen können. Drei Millionen Euro ließ sich "Quälix" den Mittelfeldspieler kosten - ein teurer Spaß angesichts des Resultats.

Magath, damals Trainer vom FC Schalke 04, wollte den Verein mittelfristig zur Meisterschaft führen. Nach der Vizemeisterschaft 2009/10 sollte Deac im zweiten Jahr bei dieser Mission mithelfen. Doch der Rumäne scheiterte kläglich: Zwei Einsätze in der Bundesliga in zwei Jahren auf Schalke standen für das "große rumänische Talent", wie sein Coach ihn adelte, zu Buche.

Dabei hatte der Rumäne von Beginn an einen schweren Stand im Ruhrgebiet. Schon bei der Verpflichtung wurde kommuniziert, dass der Osteuropäer nur eine B-Lösung nach den gescheiterten Verhandlungen mit dem ehemaligen Wölfe-Spielmacher Zvjezdan Misimović sei, den Magath aus seiner Zeit bei den Niedersachsen kannte.

Weil für ihn keine Verwendung auf Schalke gefunden wurde, verlieh man ihn an den Hauptstadtclub Rapid Bukarest. Anschließend wechselte er zurück nach Cluj. Dort knüpfte er mit einigen Treffern sowie zahlreichen Assists an seine alten Leistungen an. Nach zwei Jahren in Kasachstan (FK Aktobe, Tobyl Kostanay) holte Cluj ihn ablösefrei im Januar 2017 ein weiteres Mal zurück.

An alter Wirkungsstätte glänzt er in dieser Saison mit bereits drei Torvorlagen in fünf Begegnungen. Zudem wurde er von Christoph Daum nach sechs Jahren erstmals wieder in die Nationalmannschaft der Rumänen berufen. Auch der Karriere von Deac konnte der magath'sche Kaufrausch nichts anhaben.

Drei Tore in 193 Sekunden

Ebenfalls Grund zum Jubeln hat Florian Kamberi. Der Stürmer erzielte beim 10:0-Sieg vom Grashopper Club Zürich im Spiel des Schweizer Cups gegen CS Romontois die letzten drei Tore in den Minuten 59., 61. und 63. Insgesamt brauchte er nur 3 Minuten und 13 Sekunden und hat somit seinen Eintrag in Geschichtsbüchern des eidgenössischen Fußballs sicher.

Mit seiner Treffsicherheit löste er den bisherigen Rekordhalter Mohamed Kader von den Young Boys Bern ab, der 2003 gegen Servette Genf sechs Minuten benötigte.

In Deutschland dürfte Kamberi insbesondere Fans des Karlsruher SC bekannt sein. Dort verbrachte er leihweise die Saison 2016/17 und kam in elf Einsätzen zu einem Tor. Dabei wurde er vier Monate von einem Knorpelschaden außer Gefecht gesetzt und musste mit ansehen, wie sich der KSC nach und nach in Richtung 3. Liga manövrierte.

Am Saisonende stand schließlich der Abstieg, Kamberi durfte bei den letzten Saisonspielen nicht mehr mitwirken. Bei Zürich läuft es dagegen wieder rund für ihn. Erst recht, wenn in Zukunft der nächste Blitz-Dreierpack folgt.

Jan Bugla

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