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Sa, 13.09. - So, 21.09.

Bolt: "Ali hat auch seinen letzten Kampf verloren"

Usain Bolt beendet seine Karriere
Usain Bolt beendet seine Karriere
Foto: © getty, Michael Steele
13. August 2017, 23:10

Sportstar Usain Bolt hat sich mit einer letzten Ehrenrunde und einem emotionalen Schlusswort in den Ruhestand verabschiedet und ein Comeback als Leistungssportler definitiv ausgeschlossen.

"Nein, ich komme nicht zurück", sagte der Jamaikaner am späten Sonntagabend auf einer Pressekonferenz im Londoner Olympiastadion. Dort war die Leichtathletik-Legende zuvor noch ein letztes Mal von den.55 500 Zuschauern gefeiert worden.

"Ich glaube nicht, dass eine Weltmeisterschaft ändern wird, was ich getan habe. Muhammad Ali hat seinen letzten Kampf auch verloren", sagte der 30-Jährige in Anspielung auf den charismatischen Jahrhundert-Boxer. Am Vorabend war Bolts schillernde Karriere in einem dramatischen Staffelrennen nicht mit Gold, sondern mit einem Krampf und einer Zerrung zu Ende gegangen.

Bolt braucht "ein paar Drinks"

Nun will der schnellste Entertainer der Welt erst mal Party machen und "ein paar Drinks nehmen". Am 21. August wird er 31 Jahre alt, und er will sein Leben nach dem Sport genießen. "Ich freue mich darauf, frei zu sein. Mein ganzes Leben war Leichtathletik, seit ich zehn bin. Ich brauche jetzt Spaß und muss ein bisschen relaxen", sagte der achtmalige Olympiasieger.

Sein letztes Rennen "verändert nicht, was ich im Sport getan habe", sagte Bolt und gab zu: "Ich bin traurig zu gehen." Irgendwann will er heiraten - und dann am liebsten drei Kinder haben. "Ich werde meine Kinder nicht zwingen, mit dem Laufen zu beginnen."

Unterhaltung Teil des Geschäfts

Mit Jubelstürmen hatte das Publikum den berühmtesten lebenden Jamaikaner zuvor gefeiert. Bolt wirkte auf seiner letzten Stadionrunde sehr ernst und bedächtig, er winkte und klatschte immer wieder in das Publikum, machte ein Selfie mit einem Jungen. Er umarmte seine Eltern, bekreuzigte sich mehrmals - und auch die weltberühmte Blitz-Bolt-Siegerpose sah man zum Schluss noch einmal. "Ich will immer mein Bestes geben und die Leute mit meiner Leistung unterhalten", meinte der Megastar.

Weltverbands-Präsident Sebastian Coe reichte Bolt die Hand, der Stadionsprecher nannte ihn den "größten Sprinter der Geschichte". Dann stieg noch ein Feuerwerk in den Nachthimmel über London, untermalt mit dem Hit "Reggae Night". Auf der Anzeigetafel leuchteten die Zeiten seiner fantastischen Weltrekorde: 9,58 und 19,19 Sekunden. Fünf Jahre nach seinen drei Olympiasiegen in London schnappte sich Usain Bolt im gleichen Stadion noch einmal Bronze im 100-Meter-Sprint. Es war seine allerletzte Medaille.

WM 2017

1GroßbritannienGroßbritannien37.47s
2USAUSA37.52s
3JapanJapan38.04s
4ChinaChina38.34s
5FrankreichFrankreich38.48s

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