Der britische Läufer-Star Mo Farah hat die erste Goldmedaille der Leichtathletik-WM in London gewonnen. Über 10.000 Meter holte der gebürtige Somalier seinen sechsten WM-Titel.
Der 34-Jährige siegte vor 60.000 begeisterten Zuschauern im Olympiastadion in der Weltjahresbestzeit von 26:49,51 Minuten vor Joshua Kiprui Forte aus Uganda (26:49,94) und dem kenianischen Olympia-Zweiten Paul Tanui (26:50,60).
"Das ist so großartig, es macht mich so stolz. Es war eine lange Reise. Die Unterstützung hier war unglaublich", sagte ein sichtlich gerührter Farah im Anschluss.
Der Routinier hatte bei den Olympischen Spielen 2012 und 2016 sowie bei den Weltmeisterschaften 2013 und 2015 jeweils über 5000 und 10.000 Meter gesiegt.
Auch zum Abschluss seiner Bahnkarriere peilt Farah das Double an, danach will er sich auf den Marathon konzentrieren. Noch erfolgreicher als Farah über die 10.000 Meter waren nur die Äthiopier Haile Gebrselassie (1993 bis 1999) und Kenenisa Bekele (2003 bis 2009) mit vier Titeln.
Ein deutscher Teilnehmer war in London über 10.000 Meter nicht am Start.
