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Hausding nach Rang vier: "Kein Weltuntergang"

Patrick Hausding bei der WM in Budapest
Patrick Hausding bei der WM in Budapest
Foto: © @Giorgio Perottino/Deepbluemedia/Insidefoto
16. Juli 2017, 17:52

Obwohl Patrick Hausding die ersehnte erste Medaille für das deutsche Team bei der Schwimm-WM nur denkbar knapp verpasst hatte, war der Wasserspringer hinterher alles andere als untröstlich. "Eine Medaille wäre zwar super, aber ein Weltuntergang ist Platz vier auch nicht", sagte der Olympia-Dritte.

Erst im sechsten und letzten Durchgang des packenden Finals vom 1-m-Brett hatte ihn der um fünf Punkte bessere Italiener Giovanni Tocci in der Duna Aréna von Budapest noch vom Bronzerang gestoßen. Gold und Silber gingen wie erwartet an die beiden Chinesen Peng Jianfeng und He Chao. "Das ist natürlich etwas traurig, aber es ist nur meine Nebendisziplin", sagte Hausding: "Mein Fokus liegt hier ganz klar auf dem Turm-Synchronspringen."

Am Montag wollen die Ex-Weltmeister Hausding/Sascha Klein ihre Erfolgs-Ära im letzten gemeinsamen Wettbewerb krönen. "Unser großes Ziel ist, noch mal aufs Podest zu springen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, ist eine Medaille drin", sagt Klein, der nach dem Wettkampf seine Karriere beendet. Seine Ehefrau drückt erstmals auf der Tribüne mit Söhnchen Oskar (1) die Daumen.

Lob auch vom Bundestrainer

Hausding geht durch seine konstant guten Sprünge im 1-m-Finale mit Rückenwind in den Wettbewerb vom Turm. "Ich bin persönliche Bestleistung in einem internationalen Wettbewerb gesprungen und habe keinen Fehler gemacht. Ich bin zufrieden", sagte der Rekord-Europameister.

Auch Bundestrainer Lutz Buschkow lobte seinen Vorspringer, der Samstag im Synchronspringen vom 3-m-Brett mit seinem am Zeh verletzten Partner Stephan Feck Platz fünf belegt hatte: "Das war ein toller Wettkampf von Patrick, er musste sich aber einem Besseren geschlagen geben."

Nicht so ganz zufrieden konnte der Bundestrainer mit dem Turmsynchron-Duo Christina und Elena Wassen sein, sie landeten im Vorkampf auf Platz 15. Ein Patzer im vorletzten Durchgang beim Zweieinhalb-Rückwärtssalto verhinderte den Finaleinzug des Geschwister-Paars aus Berlin.

Nach zwei Finaltagen sind die deutschen Wasserspringer trotz weitestgehend guter Leistungen noch ohne Medaille. Bei der WM 2015 in Kasan waren Hausding und Co. komplett leer ausgegangen.

WM 2017

1ChinaJianfeng Peng448.40
2ChinaHe Chao447.20
3ItalienGiovanni Tocci444.25
4DeutschlandPatrick Hausding439.25
5USAMike Hixon439.15

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