Rund zehn Millionen Euro Sockelablöse hat sich der VfL Wolfsburg Ignacio Camacho kosten lassen. Der Nachfolger von Luiz Gustavo gilt als knallharter Balleroberer. In der vergangenen Spielzeit sammelte er in 35 Partien 15 gelbe Karten.
"Ich bin sicherlich weniger filigran als andere Spanier. Meine Hauptaufgabe ist es, dem Gegner den Ball wegzunehmen. Dann aber muss ich ihn klug weiterpassen, damit der Ball in unseren Reihen bleibt," beschrieb Camacho seinen Spielstil gegenüber dem "kicker" und erklärte des Weiteren: "Meine Art ist es, immer alles zu geben. Ich werde niemals aufgeben."
Allerdings stellte der ehemalige Kapitän des FC Malaga gleich klar, dass er trotz zahlreicher Verwarnungen kein unfairer Spieler sei. "Ich will niemandem wehtun, es geht mir nur um den Ball. Den will ich immer haben. Ich habe in meiner Karriere lediglich eine Rote Karte gesehen", so Camacho.
Sein bislang einziges Länderspiel absolvierte der Spanier im Jahr 2014 bei der 0:1 Niederlage gegen Deutschland. Die Hoffnung, dass weitere Auftritte im Nationaltrikot hinzukommen, hat der 27-Jährige noch nicht begraben. "Ich werde alles dafür geben. Nach meiner ersten Nominierung hatte ich mich leider verletzt, das warf mich zurück. Ich bin mit 27 Jahren aber noch in einem guten Alter, es ist noch nicht zu spät für die Nationalmannschaft", sagte der Sechser, dessen Traum "immer noch da" sei.
Camachos Aussagen bestätigen den Eindruck der ersten Trainingswoche, dass der VfL in dem Sechser den dringend benötigten Mentalitätsspieler für das zentrale Mittelfeld gefunden hat.




























