Auf einmal scheint alles doch ganz schnell zu gehen. Noch vor Kurzem war es nur ein loses Gerücht, dass Zlatko Junuzović vom SV Werder Bremen in die Türkei wechseln könnte, nun wird ein Transfers des Österreichers laut übereinstimmenden Medienberichten immer realistischer.
Der türkische Erstligist Trabzonspor zeigt starkes Interesse, den 29-Jährigen unter Vertrag zu nehmen. Bereits am Montag flog Klub-Boss Muharrem Usta nach Bremen, um höchstpersönlich Verhandlungen mit SVW-Geschäftsführer Frank Baumann zu führen.
Mittlerweile können Werder und Junuzović die Spekulationen nicht mehr verhindern, wie es Verein und Spieler ("Das sind nur Gerüchte") noch am Montagmorgen taten. Laut einem Bericht des "Weser-Kurier" geht die Tendenz des österreichischen Nationalspielers zu einem Wechsel, der "kicker" hingegen schreibt, der Mittelfeldspieler strebe keinen Transfer an, erst recht nicht in die politisch instabile Türkei. "Bild" meldet, dass Junuzović für beide Optionen offen ist.
Weitere Gespräche am Mittwoch
So oder so: Bevor der 29-Jährige den Klub von der Weser nach fünfeinhalb Jahren verlassen könnte, müssen sich Trabzonspor und Werder in Sachen Ablösesumme einig werden. In diesem Punkt sollen beide Parteien noch weit auseinander liegen. Die Bremer wollen laut "Bild" acht Millionen Euro für ihren neuen Kapitän haben, der Verein von der Schwarzmeer-Küste bietet bislang wohl nur 3,5 Millionen Euro.
Am Mittwoch sollen die Verhandlungen intensiviert werden. Dann soll es möglichst zu einer schnellen Entscheidung im Poker um den Österreicher kommen. Werder wird sich bis dahin überlegen müssen, ob nach Claudio Pizarro (kein neuer Vertrag) und Clemens Fritz (Karriere-Ende) ein weiterer Führungsspieler geopfert werden soll, um eine Ablösesumme zu generieren und einen Großverdiener von der Gehaltsliste zu bekommen, oder ob der Verein weiter auf die sportliche Wichtigkeit von Junuzović setzen möchte.
Alexander Nouri scheint jedenfalls gern mit dem 29-Jährigen weiterarbeiten zu wollen. Bei einem gemeinsamen Essen soll der Werder-Coach am Dienstag versucht haben, seinen Kapitän vom Verbleib zu überzeugen. Ausgang offen...































