Drei Jahre nach seinem Abschied vom SC Freiburg kehrt Gelson Fernandes in die Bundesliga zurück. Bei Eintracht Frankfurt soll der Schweizer Nationalspieler die Fäden im defensiven Mittelfeld ziehen. Seine Entscheidung, zurück ins deutsche Oberhaus zu wechseln, fiel dem 30-Jährigen nicht sehr schwer.
"Es gab auch andere Vereine, doch dann habe ich mir ein Papier genommen, das Pro und Contra aufgeschrieben, und am Ende war es Frankfurt", erklärte Fernandes der "Fussball Bild". Auf der Pro-Seite standen am Ende die meisten Punkte: "Ich wollte dahin, wo ich den meisten Spaß am Fußball habe, und das ist die Bundesliga. Von der Mentalität her passt diese Liga am besten zu mir."
Fernandes hat sich außerdem bei seinen Kollegen aus der Nationalmannschaft informiert, die bereits für die Eintracht gespielt haben. Besonders Pirmin Schwegler, der von 2009 bis 2014 bei den Frankfurtern unter Vertrag stand, erzählte nur Gutes. "Er hatte eine gute Zeit, ich weiß, wie glücklich er hier war. Ich habe also viele Informationen bekommen", beschrieb Fernandes den Austausch mit seinem Landsmann.
Um ein Haar bei Dortmund gelandet
Der 30-Jährige kommt von Stade Rennes nach Hessen. Die Eintracht ist bereits seine zehnte Station in 13 Jahren. Für die zahlreichen Wechsel hat Fernandes eine einfache Erklärung. "Ich bin nie bei einem Verein geblieben, nur um abzukassieren, ich habe immer auf mein Herz gehört, wenn es um Wechsel oder neue Vereine ging", sagte der Mittelfeldmann: "2008 habe ich zum Beispiel zu Dortmund nein gesagt, weil ich nicht sicher war, drei Jahre später waren sie Meister. Tja, so ist das Leben."
In Frankfurt soll Fernandes als Neuzugang gleich eine Führungsrolle übernehmen. Für den 30-Jährigen Profi ist das mittlerweile kein Problem: "Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich der geborene Führungsspieler bin, aber ich war immer ein Leadertyp. Wenn du jung bist, ist es nicht so einfach, älteren Spielern was zu sagen. Aber jetzt geht's schon", so Fernandes.





























