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Horror-Crash überschattet Martin-Sieg am Norisring

Maxime Martin hat das zweite DTM-Rennen auf dem Norisring gewonnen
Maxime Martin hat das zweite DTM-Rennen auf dem Norisring gewonnen
Foto: © Sportfoto Zink / JüRa
02. Juli 2017, 18:58
sport.de
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Ein Horror-Crash mit offenbar recht glimpflichem Ausgang hat den achten Saisonlauf der DTM auf dem Norisring überschattet. Beim Sieg von BMW-Pilot Maxime Martin kollidierten die Fahrzeuge der Ex-Meister Gary Paffett und Mike Rockenfeller schwer. Das Rennen wurde 30 Minuten lang unterbrochen. Rockenfeller wie auch Paffett kamen nach ersten Informationen glimpflich davon.

Der Mercedes von Paffett wurde am Ende der Start-Ziel-Geraden ausgehebelt und schleuderte unkontrolliert mit hoher Geschwindigkeit in die Fahrertür von Rockenfeller. Beide Fahrer konnten ihre Boliden aus eigener Kraft verlassen, waren aber sichtlich mitgenommen.

"Mike geht es gut. Er hat ein bisschen gehumpelt. Aber er kam mit dem Schrecken davon", sagte Rockenfellers Teamchef Ernst Moser in der "ARD".

Paffett hob gleich den Daumen. "Gary hat im Funk über Schmerzen am Arm geklagt, aber es geht ihm grundsätzlich gut. Glück im Unglück", sagte Mercedes-DTM-Leiter Uli Fritz: "Wenn so etwas passiert, wartet man sehnsüchtig auf die Reaktion des Fahrers - die hat es zum Glück relativ schnell gegeben. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen."

Double für BMW

Martin feierte nach Platz zwei am Samstag seinen dritten DTM-Sieg und bescherte BMW den zweiten Erfolg auf dem Norisring an diesem Wochendende - bis zum Erfolg von Bruno Spengler tags zuvor hatten die Münchner seit ihrer DTM-Rückkehr im Jahr 2012 vergebens auf einen Sieg auf dem Stadtkurs gewartet. "Es ist ein großartiges Gefühl. Wir waren an beiden Tagen stark. Großer Dank an die Crew", sagte der Belgier nach seinem Erfolg.

Die Führung in der Fahrerwertung behauptete der Schwede Mattias Ektröm mit Rang vier. Der Audi-Pilot (89 Punkte) nimmt aber nur zwei Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten Lucas Auer (Österreich/Mercedes) mit nach Wolokolamsk vor den Toren der russischen Hauptstadt Moskau, wo am 22./23. Juli die Saisonrennen neun und zehn stattfinden. Neuer Dritter in der Gesamtwertung ist Martin (78). Rang drei in einem Fotofinish mit Ekström ging am Sonntag an Mercedes-Pilot Edoardo Mortara.

Budapest-Überraschungssieger René Rast erlebte ein Wochenende zum Vergessen. Als Spitzenreiter zur vierten von neun Stationen angereist, wurde der Audi-Pilot am Samstag nach einer Durchfahrtsstrafe nur Zwölfter. Am Sonntag schied der 30 Jahre alte DTM-Neuling nach einer Kollision mit Mercedes-Pilot Robert Wickens aus.

Nach der Kollision des Duos rückte das Safety Car zum ersten Mal aus und schob das Feld eng zusammen. Kurz nach dem Indy-Car-Restart kam es dann zum schweren Unfall zwischen Paffett und Rockenfeller. Beim Neustart hinter dem Safety Car überrumpelte Auer zunächst Martin, der Belgier drehte den Spieß aber bald danach um.

Norisring 2017

1BelgienMaxime Martin1:29:22.150h
2ÖsterreichLucas Auer+2.903s
3SchweizEdoardo Mortara+4.460s
4SchwedenMattias Ekström+4.462s
5DeutschlandMarco Wittmann+4.487s

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