Carlo Ancelotti hat sich ausführlich zur aktuellen Situation an der Säbener Straße geäußert. Neben einzelnen Personalien nahm der FCB-Coach auch zum neuen Co-Trainer Stellung.
"Wenn es keine Möglichkeiten mehr gibt, Spieler zu holen, sind wir trotzdem gut aufgestellt. Ich bin glücklich mit der Mannschaft, wir haben einige gute Spieler unter Vertrag genommen. Jeder hat seine Stärken", kommentierte Ancelotti die bisherigen Transferaktivitäten des Rekordmeisters auf der Pressekonferenz zum Saisonauftakt.
Besonders Rekord-Neuzugang Corentin Tolisso lobte der Bayern-Cheftrainer ausgiebig: "Tolisso ist ein guter Mittelfeldspieler, einer der besten, die es auf dem Markt gab. Es hat viele Möglichkeiten, sich zu verbessern. Er ist noch sehr jung und kann uns verbessern. Wir haben eine große Konkurrenz im Mittelfeld, aber ich glaube Rudy und Tolisso werden ihre Stärken gut einbringen."
Neuzugang Serge Gnabry steht hingegen auf dem Prüfstand. "Gnabry beginnt die Vorbereitung mit uns, und dann werden wir weiter sehen. Aber er startet in die Vorbereitung bei uns", stellte der Italiener klar.
"Sánchez? Warum nicht?"
Einem Transfer von Arsenal-Star Alexis Sánchez wollte der fünffache Champions-League-Sieger zudem noch keine Absage erteilen: "Es gibt Möglichkeiten auf dem Transfermarkt, das kann in viele Richtungen geben. Ich glaube, dass der Markt aktuell etwas verrückt ist, und Bayern ist kein verrückter Klub. Ich kenne die Kultur dieses Klubs und werde keine Spieler verlangen, für die der Klub verrückte Summen ausgeben muss. Aber wenn es Gelegenheiten gibt - warum nicht? Ich mag Alexis, er ist ein sehr guter Spieler."
Den jüngsten Wirbel um Robert Lewandowski sieht Ancelotti naturgemäß gelassen. "Lewandowski hat sich bei mir nie beschwert. Ich habe ihm am Ende zu seiner guten Saison gratuliert, ich war zufrieden mit ihm und er war zufrieden mit uns. Wie immer gibt es Berater, die zu viel sprechen - ich weiß nicht, warum. Es ist nicht das erste Mal, dass die Berater die Zeitungen nutzen, um etwas Falsches zu sagen. Das ist alles", gab der 58-Jährige zu Protokoll.
"Sagnol war perfekt"
Mit Blick auf seinen neuen Co-Trainer Willy Sagnol enthüllte der Star-Trainer auch ein interessantes Detail. "Ich wollte einen Assistenten, der diesen Klub kennt. Ich habe versucht, Lahm und Alonso zu überreden, aber beide wollten erstmal Abstand gewinnen", verriet Ancelotti: "Anschließend haben wir uns nach einem Co-Trainer mit diesem Profil umgeschaut und Sagnol war perfekt."
Der gelobte Franzose charakterisierte seine neue Stelle anschließend selbst. "Ich bin als Co-Trainer gekommen, unterstützte aber junge Spieler, die oft Hilfe brauchen. Meine Aufgabe wird sein, hier das Training mitzuführen", so der ehemalige Rechtsverteidiger, der zuvor Girondins Bordeaux trainierte.




























