Das deutsche Top-Duo Erik Heil/Thomas Plößel hat bei der Kieler Woche einen Rückschlag erlitten.
In der 49er-Klasse lagen die Berliner am Freitag zwischenzeitlich auf Platz zwei, kollidierten dann aber auf der dritten Wettfahrt schuldlos mit einem Frauen-Boot der Klasse 49erFX und konnten das Rennen mit einen beschädigten Boot nicht beenden. Dadurch rutschten Heil/Plößel auf den 13. Platz ab.
Die Jury wollte am Abend aber noch über eine mögliche Wiedergutmachung entscheiden. "Das war heute legendär. Wir hatten bis zum Crash einen Mega-Spaß", so Heil nach den Rennen bei erneuten kräftigen Winden.
Die Führung im 49er übernahmen die Australier David Gilmour/Joel Turner. Der brasilianische Topstar Robert Scheidt, fünfmaliger Medaillen-Gewinner bei Olympischen Spielen, fiel mit Vorschoter Gabriel Borges vor dem Abschluss-Wochenende auf Platz 17 zurück.
Die Kieler Woche geht am Sonntag mit den Final- und Medaillenrennen sowie dem Endspurt bei der Para-WM zu Ende. Dort ist Heiko Kröger Vierter. Mit sechs Zählern Rückstand auf den führenden Paralympics-Sieger Damien Seguin hat er seine Medaillenchancen gewahrt.