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Reus und Lückenkemper mit mäßigem EM-Start

Julian Reus kam in seinem Vorlauf über 100 Meter auf Rang zwei
Julian Reus kam in seinem Vorlauf über 100 Meter auf Rang zwei
Foto: © Gladys Chai von der Laage
23. Juni 2017, 20:57

Mit mäßigen Zeiten bei nicht einfachen Bedingungen sind die deutschen Sprint-Asse Julian Reus und Gina Lückenkemper in die Team-EM der Leichtathleten gestartet. Hürdenflitzerin Pamela Dutkiewicz trotzte in Lille hingegen locker dem "extremen Gegenwind".

Die Olympia-Halbfinalistin gewann ihren Vorlauf in 12,82 Sekunden - allerdings blies der Wind da nur mit 0,4 m/Sek. "Normalerweise sind wir ja absolute Einzelkämpfer, aber so eine Mannschafts-EM hat ein bisschen was von Fußball", sagte die deutsche Hallen-Meisterin im Hinblick auf das Wochenende.

Ihr Klubkollege Reus kam in seinem Vorlauf über 100 Meter in 10,36 Sekunden auf Rang zwei und blieb deutlich über der Norm von 10,12 Sekunden für die Weltmeisterschaften im August in London.

Lückenkemper siegte in 11,40 Sekunden in ihrem Ausscheidungsrennen. Nach Fehlstarts flogen dabei die Polin Ewa Swoboda und die Ukrainerin Olesja Powh raus. Reus und Lückenkemper qualifizierten sich für das Finale am Samstag.

Röhler und Harting im Fokus

Das 56-köpfige Aufgebot des Deutschen Leichtathletik-Verbandes wird von den Olympiasiegern Thomas Röhler und Robert Harting angeführt. Speerwurf-Ass Röhler war einer der Stars bei der Auftaktpressekonferenz am Freitag in der nordfranzösischen Stadt. Nach seinem 93,90-Meter-Coup und deutschen Rekord zum Saisonauftakt von Doha hofft er nun auf weitere große Weiten.

"Der Wurf hat mein Leben nicht verändert, die Leistung gibt mir aber viel Selbstbewusstsein und eine Extra-Motivation für die restliche Saison", sagte der 25-Jährige. "Die 100 Meter sind ein großes Ziel, das mich täglich antreibt, auch wenn ich es vielleicht nie erreichen werde."

Diskus-Riese Robert Harting will seine bisherige Saisonbestleistung von 66,20 Meter steigern. Der Goldmedaillengewinner von London 2012 wurde für die Mannschafts-EM nominiert, da sein Bruder Christoph, Olympiasieger von Rio de Janeiro 2016, noch nicht in Schwung gekommen ist. Das deutsche Team hofft im Wettstreit der elf Nationen auf ähnliche Erfolge wie beim Heimsieg 2014 in Braunschweig und dem zweiten Platz 2015 im russischen Tscheboksary.

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