Schon seit einigen Wochen wird über die Wechsel von Antoine Griezmann und Marco Verratti zu Bayern München spekuliert. Doch Angebote hat der Rekordmeister den Spielern noch nicht unterbreitet. Das will zumindest Reiner Calmund aus "zuverlässiger Quelle" erfahren haben.
"Ich weiß, dass die Bayern weder dem einen noch dem anderen ein Angebot gemacht haben", schrieb der ehemalige Geschäftsführer von Bayer Leverkusen in seiner Kolumne bei "t-online.de".
"Wenn wir von Spielern wie Griezmann oder Marco Verratti sprechen, dann sprechen wir von einem Gesamtvolumen von rund 200 Millionen Euro für Ablöse und Gehalt. Für jeden dieser beiden Top-Profis", erklärte der 68-Jährige. Das wäre laut Calli "wirtschaftlicher Wahnsinn" und würde "die Hygiene innerhalb des Kaders völlig versauen."
"Ronaldo passt nicht in die Philosophie der Bayern"
Auch zu den Gerüchten, der FCB wolle Cristiano Ronaldo nach seiner Steueraffäre und dem angekündigten Abschied von Real Madrid verpflichten, äußerte sich der Kolumnist.
Als Calmund die Nachricht las, "warf er sich vor Lachen fast von der Coach". "Er ist ein toller Fußballer, der beste Stürmer der Welt - aber in die Philosophie der Bayern passt er vorne und hinten nicht", schrieb der langjährige Bundesliga-Manager.
Bayern München sei vor allen Dingen einer der größten, reichsten und erfolgreichsten Klubs der Welt, weil er solche Transfers eben nicht macht, so Calli. Auch der FCB räumte zuletzt mit den Spekulationen um den Portugiesen auf und bezeichnete die Gerüchte als "Ente des Tages".
Lob für Süle-Wechsel
Mit den schon feststehenden Neuzugängen der Münchener ist Calmund sehr zufrieden. "Mit dem jungen Franzosen Corentin Tolisso von Olympique Lyon hat man mit Sicherheit eine gute Alternative im Mittelfeld an Bord", erklärte der 68-Jährige und ergänzte: "Ich fand auch die Verpflichtungen der Nationalspieler Sebastian Rudy und Serge Gnabry gut, vor allem aber bin ich von Süle für die Defensive mehr als nur überzeugt."
Dennoch glaubt Calli, dass Bayern noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird. "Doch das Aufgebot kann sich auch jetzt schon sehen lassen", so Calmund.