Jens Todt befindet sich als Sportchef des Bundesligisten Hamburger SV derzeit in vielen Gesprächen mit Spielerberatern und Agenten. Fixe Transfers hatte er zuletzt dennoch nicht zu vermelden.
Dies liegt in erster Linie daran, dass ihm bislang keine Gelder zur Verfügung stehen, neues Personal zu verpflichten. Eine entsprechende Entscheidung legte zuvor der Aufsichtsrat der Hamburger in der letzten Woche fest. Konkret heißt das: Todt muss zunächst einmal die Gehaltsliste der Rothosen drastisch zusammenstreichen, um anschließend neue Verstärkungen verpflichten zu können.
In der "Sport Bild" hat Jens Todt, der seit knapp einem halben Jahr in der Hansestadt im Amt ist, dennoch die Notwendigkeit bekräftigt, auch neue Spieler einkaufen zu müssen: "Wir müssen aus dem Teufelskreis raus, nur kurzfristig planen zu können. Um das zu schaffen, müssen wir stabil in die Saison kommen und wollen nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben."
Spitzenverdiener auf der Abschussliste
Geld sollen vor allem die Spitzenverdiener Pierre-Michel Lasogga und Lewis Holtby einbringen, die mindestens über weite Strecken der letzten Saison den großen sportlichen Ansprüchen im HSV-Dress nicht genügten. Sie gelten mit mindestens 3,5 Millionen Euro Jahresgehalt als Topverdiener beim Bundesliga-Dino. Gleiches gilt für Ex-Nationalspieler Aaron Hunt, der rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr kassieren soll. Mögliche Abnehmer für die teuren HSV-Akteure taten sich bisher nicht auf.
Das kostenintensive Trio soll nach Wunsch der Vereinsbosse noch in diesem Sommer verkauft werden und durch deutlich günstigere Neuverpflichtungen ersetzt werden.
Insgesamt hat der HSV noch in allen Mannschaftsteilen Handlungsbedarf: Laut "Sport Bild" ist mit Cheftrainer Markus Gisdol kommuniziert worden, die Mannschaft vor allem in der Defensive zu verstärken: Neben einem zweiten Keeper sollen gleich drei Innenverteidiger und ein Linksverteidiger geholt werden.



























