Die Golden State Warriors haben ihren fünften Titel in der NBA geholt. Das Team um die Superstars Kevin Durant und Stephen Curry gewann das vierte Finalspiel gegen Titelverteidiger Cleveland Cavaliers 129:120 und entschied die Best-of-Seven-Serie mit 4:1 für sich.
Durant war mit 39 Punkten der überragende Mann auf dem Parkett und wurde zum wertvollsten Spieler (MVP) der Finals gewählt.
"Ich konnte zwei Tage nicht schlafen. Ich war ängstlich", sagte der 28-Jährige nach dem Gewinn seiner ersten Meisterschaft. Auch Curry zeigte mit 34 Punkten und 10 Assists eine starke Leistung. Auf der Gegenseite war einmal mehr LeBron James (41) der beste Werfer.
"Ich habe in allen fünf Spielen alles gegeben, was ich hatte. Deswegen gibt es für mich keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen", kommentierte James nach der entscheidenden Pleite.
Die Wiederholung des Wunders bleibt aus
Den Cavaliers gelang diesmal kein Comeback wie im Vorjahr. Die Mannschaft um "King" James hatte Golden State im Finale der vergangenen Saison nach einem 1:3-Rückstand noch 4:3 geschlagen und erstmals die Meisterschaft gewonnen. Cleveland sorgte aber mit seinem Sieg in Spiel vier immerhin dafür, dass die Warriors nicht als erstes NBA-Team in den gesamten Playoffs ohne Niederlage blieben.
Die Cavs erwischten den besseren Start in die Partie und führten am Ende des ersten Viertels mit vier Zählern, ehe die starken Bankspieler André Igoudala und David West den Vorsprung verkürzten und die Warriors letztendlich mit einem 24:4-Run auf 17 Zähler davonzogen. Elf Punkte rettete man in die Pause. Cleveland gab sich nicht auf, kam zu Beginn des Schlussabschnitts nochmal auf drei Punkte heran, konnte die Führung jedoch zu keinem Zeitpunkt mehr erlangen.
Kerr lobt Cleveland
"Die Niederlage im letzten Jahr hat uns das Herz gebrochen, nun war wir an der Reihe", so GSW-Coach Steve Kerr, der nicht müde wurde, den Gegner aus Cleveland nach der Partie zu loben.
MVP Durant hatte hingegen vor allem nette Worte für seine eigenen Mitspieler im Köcher: "Das ist einfach eine tolle Gruppe von Jungs, eine großartige Gemeinde, eine großartige Arena, großartige Fans. Ich bin einfach so froh, ein Teil davon zu sein. Ich kann es gar nicht erwarten, mit meinen Teammates zu feiern."
Die heute in Oakland/Kalifornien beheimatete Franchise hatte ihre ersten beiden Meisterschaften noch in ihrer Geburtsstadt unter dem Namen Philadelphia Warriors geholt (1947, 1956). Außerdem wurde der Klub 1975 und 2015 in der besten Liga der Welt Champion.





































