Timea Bacsinszky hat zum zweiten Mal nach 2015 das Halbfinale der French Open erreicht und darf in Paris weiter von ihrem ersten Grand-Slam-Titel träumen.
Die Weltranglisten-31. aus der Schweiz besiegte überraschend die französische Lokalmatadorin Kristina Mladenovic (Nr. 13) in 1:49 Stunden mit 6:4, 6:4 und ließ sich dabei auch von zwei Regenunterbrechungen über insgesamt dreieinhalb Stunden nicht vom Erfolgsweg abbringen.
"Das ist das Turnier meines Herzens", sagte Bacsinszky anschließend auf Französisch, während Mladenovic mit Tränen in den Augen den Centre Court verließ.
Die Kontrahentinnen hatten auf dem Court Philippe Chatrier zunächst mit starken Windböen zu kämpfen, die ihnen Sand in die Augen wehten. Im zweiten Satz musste das Match gleich zweimal wegen Regenfällen unterbrochen werden.
Ostapenko schreibt Geschichte
Die 27-jährige Bacsinszky trifft am Donnerstag auf die ungesetzte Jelena Ostapenko. Die 19-Jährige bezwang die frühere Nummer eins Caroline Wozniacki aus Dänemark (Nr. 11) sensationell mit 4:6, 6:2, 6:2 und steht damit als erste Lettin überhaupt in einem Major-Halbfinale. "Ich liebe euch alle, das ist wie im Märchen", frohlockte Ostapenko im Anschluss.
In Stuttgart-Finalistin Mladenovic schied eine große Hoffnungsträgerin der Franzosen aus. Die 24-Jährige hatte im Achtelfinale Titelverteidigerin Garbiñe Muguruza aus Spanien (Nr. 4) ausgeschaltet. Als letzte Französin hatte Mary Pierce vor 17 Jahren den Titel beim Heimspiel in Roland Garros geholt.
