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Gomez schießt Wolfsburg zum Arbeitssieg

Mario Gomez hat den VfL zum Sieg gegen Braunschweig geschossen
Mario Gomez hat den VfL zum Sieg gegen Braunschweig geschossen
Foto: © Roland Krivec/DeFodi.de
25. Mai 2017, 22:26
sport.de
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Pflicht erfüllt, der Rettung ganz nah: Dank Torjäger Mario Gomez winkt dem VfL Wolfsburg ein positives Ende seiner Horror-Saison.

Die Mannschaft von Trainer Andries Jonker besiegte den Zweitligisten Eintracht Braunschweig im hitzigen Hinspiel des Relegations-Derbys verdient mit 1:0 (1:0) und hat damit gute Chancen auf den Last-Minute-Klassenerhalt. Die Entscheidung fällt im Rückspiel am Montag in Braunschweig.

Im Abstiegskampf bleibt Gomez Wolfsburgs personifizierte Lebensversicherung. Der Nationalspieler erzielte das Tor des Tages in der 35. Minute per Handelfmeter. Der Treffer war allerdings äußerst umstritten. Dem Elfmeterpfiff von Sascha Stegemann ging ein klares Handspiel von Gomez voraus. Eintracht-Profi Gustav Valsvik wurde danach aus kurzer Distanz angeschossen. "Unfassbar, so etwas muss ein Schiedsrichter sehen", fand nicht nur "ARD"-Experte Stefan Effenberg.

Statistik spricht für die Wölfe

Gomez war es herzlich egal. Der Torjäger, der schon in der regulären Spielzeit 16 aller 34 VfL-Treffer erzielt hatte, brachte den Pokalsieger von 2015 dem Klassenerhalt ein gutes Stück näher. Die Wölfe wollen ihren Fans unbedingt ein rabenschwarzes Jubiläum ersparen und auch 20 Jahre nach ihrem Bundesliga-Aufstieg weiter erstklassig bleiben.

"Ich hätte gerne einen höheren Sieg eingefahren. Wir haben aber kein Gegentor kassiert, das ist gut", sagte Jonker anschließend in der "ARD". Braunschweigs sportlicher Leiter Marc Arnold war enttäuscht und haderte bei "Sky" mit der Schiedsrichter-Entscheidung: "Er liegt komplett falsch. Von Gomez war es eindeutig Hand."

"Entscheidung, die uns ins Mark getroffen hat"

"Wir haben heute ein klasse Spiel abgeliefert. Wir beißen extrem zurück am Montag. Das kann ich versprechen", schickte BTSV-Coach Torsten Lieberknecht vor dem Rückspiel direkt eine Ansage an den VfL Wolfsburg. Den Strafstoß bezeichnete Lieberknecht als "schwere Entscheidung, die uns heute ins Mark getroffen hat. Jeder hat die Szene gesehen. Deswegen hasse ich diese Relegation. Das ist eine Entscheidung, die extrem weh tut. Ein bitterer Beigeschmack ist es, dass uns Sascha Stegemann in Hannover auch keinen Elfmeter zugesprochen hat. Das ist eben der Fußball", sagte der Braunschweiger Trainer.

Die Hoffnungen der Braunschweiger auf ihre Bundesliga-Rückkehr nach drei Jahren im Unterhaus haben unterdessen einen Dämpfer erhalten. Für den vierten Aufstieg der Vereinsgeschichte benötigen die Löwen am Montag einen Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied. Die Statistik spricht eher für die Wölfe: So setzte sich in den Relegationsspielen der vergangenen vier Jahre stets der Bundesligist durch.

Kampf um jeden Zentimeter Rasen

Temporeich, hitzig, hart umkämpft: Beide Teams starteten mit Volldampf in das Duell der Gegensätze. Eine Phase des Abtastens? Mitnichten. In der aufgeladenen Atmosphäre der mit 29.100 Zuschauern ausverkauften Arena in Wolfsburg schenkten sich die Rivalen von Beginn an nichts und führten jeden Zweikampf am Limit des Erlaubten.

Braunschweig versuchte das Wolfsburger Offensivspiel durch konsequentes Anlaufen schon tief in der Hälfte des VfL zu stören. Und so blieben zwingende Torchancen zunächst aus. Gomez rutschte einmal knapp vorbei (10.). Daniel Didavis Freistoß war für Eintracht-Keeper Jasmin Fejzić kein Problem (14.).

Boland vergibt die Riesenchance

Dann beinahe der Schock für die Hausherren: Der quirlige Christoffer Nyman schippte den Ball an den zweiten Pfosten, wo Mirko Boland das Kunststück vollbrachte, völlig freistehend aus vier Metern doch noch daneben zu köpfen. 13 Minuten später machte es Gomez besser.

Im zweiten Abschnitt erhöhte der VfL noch einmal den Druck. Erst traf Didavi nach schöner Kombination nur das Außennetz (50.), fünf Minuten später kratzte Fejzić einen abgefälschten Gomez-Kopfball von der Linie. Dann bekam Didavi nicht genug Druck hinter den Ball (59.).

Die Vorbereitung auf die beiden Schicksalsspiele hätte bei den Klubs nicht unterschiedlicher sein können. Während Außenseiter Braunschweig auf Normalität setzte und sein Programm in der Löwenstadt absolvierte, "flüchtete" Wolfsburg in den Tagen vor dem Relegations-Showdown in die niederländische Provinz. In der 3500-Seelen-Gemeinde De Lutte verkrochen sich die Wölfe im Vier-Sterne-Hotel Bloemenbeek - und versuchten ihren Fokus nach dem vergebenen Matchball in Hamburg (1:2) voll auf die Eintracht zu legen. Es gelang.

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