Mario Daser wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und arbeitete sich dann zum Millionär hoch. Einen derartigen Aufstieg möchte der 28-Jährige nun auch im Box-Ring hinlegen.
Am Freitag trifft Daser auf den ehemaligen Box-Weltmeister Ola Afolabi aus England. Der Cruisergewichtsboxer ist in Deutschland vor allem durch seine Kämpfe gegen Marco Huck bekannt. Drei Mal konnte sich der Deutsche dabei durchsetzten, ein Unentschieden erkämpfte sich Afolabi.
22 seiner insgesamt 31 Boxkämpfe hat der Brite für sich entschieden, davon neun durch K.o..
Daser, der alle seine 12 Profikämpfe gewinnen konnte, fünf davon vorzeitig, ist trotz der Erfahrung seines 37-Jährigen Gegners optimistisch: "Ich werde ihn platt machen. Ich trainiere seit Monaten und bin topfit."
WM-Kampf als Ziel
Dass der Millionär neben zwei Kämpfen im Jahr 2016 seine letzten Fights 2011 bestritt, ist für Daser kein Problem: "Ich brauche keine weiteren Aufbaukämpfe. Nach einem Sieg gegen Afolabi wäre ich in Reichweite eines WM-Kampfes."
Dauser stammt aus dem Münchner Problemstatdteil Hasenbergl, geriet früh mit dem Gesetz in Konflikt, besann sich durch den Boxsport eines Besseren und wurde durch Immobilien-Handel zum Millionär. "Wie im Leben möchte ich auch im Boxen meinen Weg machen, weitergekommen, es ganz nach oben schaffen", erklärte der Boxer. "Und wenn man nach oben möchte, dann muss man sich eben auch den besten der Gewichtsklasse stellen."
Allerdings will auch Marco Hucks ehemaliger Dauerrivale Afolabi seine Karriere mit einem Sieg gegen Dauser nochmal befeuern. "Bei einem Sieg wurden mir von Herrn Ceylan [Promoter des Kampfes, Anm. d. Red.] weitere zwei Fights in Aussicht gestellt. Darunter auch die Chance auf einen WM-Kampf. Und diese Chance will ich mir nicht entgehen lassen."
Das ganze Spektakel findet im Rahmen eines Dinners statt. An 60 Tischen rund um den Ring wird den Zuschauern ein Drei-Gänge-Menü serviert.

