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Mainz feiert nach "brutaler" Wartezeit

Vor der großen Freude kam für Jean-Philippe Gbamin und den FSV das große Leid
Vor der großen Freude kam für Jean-Philippe Gbamin und den FSV das große Leid
Foto: © getty, Alex Grimm
13. Mai 2017, 19:31

34 Minuten lang bangten und zitterten die ausgepumpten Mainzer Profis vor dem Fanblock, Martin Schmidt blickte immer wieder zum Kabinengang, wo Liveticker und Fernseher heiß liefen. "Das war brutal", sagte der Trainer des FSV Mainz 05 - doch als nach der gefühlten Ewigkeit der Klassenerhalt (so gut wie) perfekt war, brachen alle Dämme.

"Das war saugeil, und das im Derby. Grandios!", sagte Abwehrspieler Leon Balogun, ehe er nach dem 4:2 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt von seinen Mitspielern wieder zur Fanparty gezogen wurde, wo die kalten Getränke warteten: "Das werden wir heute begießen."

Die Situation war kurios: Die Mainzer drehten mit wahnsinniger Moral einen 0:2-Rückstand gegen den Pokalfinalisten, mussten dann aber abwarten, ob der VfL Wolfsburg nach der Gewitter-Unterbrechung gegen Borussia Mönchengladbach nicht doch noch ein Tor schießt. Rund 400 Kilometer entfernt blieb es beim 1:1.

"Das ist schon etwas seltsam", sagte Schmidt: "Aber das passt ein bisschen auch zur unserer Saison. Am Ende haben wir das Ding in Wolfsburg einfach nur runtergebetet. Die Erleichterung ist riesengroß."

"0:10 wird es nicht geben"

Rechnerisch ist der FSV zwar noch nicht gerettet. Aber "ein 0:10 beim 1. FC Köln wird es nicht geben", sagte Sportdirektor Rouven Schröder. Er wird damit wohl Recht behalten. Auch Frankfurts Trainer Niko Kovač war sicher, dass da "nichts mehr anbrennen" werde.

Deshalb erteilte Schmidt seinen Spielern die Erlaubnis zum "Sau rauslassen, das haben sie verdient". Der Schweizer bedankte sich zudem bei der Führungsetage des Klubs, die trotz der langen Krise an ihm festgehalten hatte. "Das ist vielleicht auch ein Zeichen an die Liga, dass nicht immer sofort gewechselt werden muss", sagte Schmidt: "Vertrauen und Ruhe stehen über allem. Intern war nie Misstrauen da, da hat niemand an mir gezweifelt."

FSV-Präsident Harald Strutz, der Ende Juni sein Amt nach über drei Jahrzehnten räumen wird, verbrachte die "letzten 34 Minuten nach 30 Jahren" zusammen mit dem Team auf dem Rasen. "Das war ein Moment von besonderer Emotionalität", sagte er: "Das Wichtigste ist, dass der FSV Mainz in der 1. Liga bleibt."

Frankfurter selbstkritisch

Jhon Córdoba (60.), Kapitän Stefan Bell (62.), Yoshinori Muto (76.) und Pablo De Blasis (Foulelfmeter/90.+3) sorgten für grenzenlosen Jubel. Branimir Hrgota (42.) und Haris Seferović (50.) hatten zunächst den Partyschreck gespielt. Nach dem Abpfiff in Wolfsburg stürmten die FSV-Fans den Rasen und leiteten die lange Nacht im Schatten des Doms ein.

"Das war ein Spiel, in dem alles drin war", sagte Schröder: "Beim 0:2 gehen einem alle möglichen Bilder durch den Kopf." Der Anschlusstreffer "war der Dosenöffner, danach haben wir es erzwungen", sagte Schmidt.

Die Frankfurter, die ihre letzte Chance auf einen Europapokal-Platz in der Liga verspielten, müssen sich hingegen im Pokalfinale gegen Borussia Dortmund am 27. Mai in Berlin deutlich steigern. "Mainz hat den Sieg mehr gewollt", sagte Seferović: "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen."

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