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Scheider: "Wir haben überhaupt keinen Druck"

Timo Scheider fühlt sich im Rallycross pudelwohl
Timo Scheider fühlt sich im Rallycross pudelwohl
Foto: © getty, David Ramos
12. Mai 2017, 12:14

Der Umstieg in die Rallycross-WM (WRX) hätte für Timo Scheider (MJP-Ford) kaum besser laufen können. Nach seinem sensationellen zweiten Platz zum Auftakt in Barcelona verpasste er zwar in Montalegre das Halbfinale und schied vor wenigen Tagen in einem turbulenten Halbfinale in Hockenheim aus, doch als Sechster der Gesamtwertung ist der zweimalige DTM-Champion nach dem ersten Saisonviertel klar der beste Privatier in der WRX.

Dementsprechend gut war die Stimmung beim Deutschen, als "Motorsport-Total.com" ihn zu Beginn des Rennwochenendes in Mettet im Fahrerlager besuchte. "Unter dem Strich ist das Fazit gigantisch. Nicht nur ich habe einen Riesen-Spaß, sondern auch das Team", sagt Scheider. "Wir befruchten uns gegenseitig im positiven Sinne und sind weit über unseren Erwartungen. Wir als Privatteam gegen vier Werksteams haben überhaupt keinen Druck. Wir gehen nach einem schlechten Wochenende nicht geknickt nach Hause."

Sportlich sei man von der bisher gezeigten Performance mehr als positiv überrascht. "Das Auto ist erst im letzten Moment fertig geworden, sodass ich vor dem ersten Rennen nur einen halben Tag Rollout hatte", erinnert Scheider. "Der erste Paukenschlag in Barcelona war daher ein riesiges Highlight und alles andere als erwartet. Ich glaube das war in der Szene eine große Überraschung, auch für uns, weil wir nichts erwartet hatten."

In Portugal nicht ins Halbfinale gekommen

Bei der zweiten Saisonstation in Portugal lief es dann aber nicht ganz so gut und Scheider verpasste das Halbfinale. "In Montalegre habe ich ein neues Auto bekommen. Da gab es dann ein paar technische Dinge, die wir aussortieren mussten", sagt Scheider, der beim Saisonauftakt in Barcelona noch mit dem 2016er-Modell gefahren war.

"Ich muss mich auch an jede Strecke neu gewöhnen, und da ist Montalegre vom Fahrstil her sehr extrem", so der gebürtige Lahnsteiner über den Kurs in Portugal. "Da kam eines zum anderen, und wir waren nicht im Halbfinale dabei. In Hockenheim waren wir dann auf dem Tempo zurück, mit dem wir uns in dem Feld momentan bewegen können."

Und ein ähnliches Ergebnis wie beim Heimrennen in Hockenheim peilt Scheider auch an diesem Wochenende in Mettet an. "Wenn wir zwischen fünf und zwölf landen, ist das unsere realistische Performance", sagt er. "Vielleicht gelingt es uns wieder einmal ein bisschen besser wie in Barcelona, wo wir stellenweise das schnellste Auto auf der Strecke waren. Ziel muss sein, wieder das Halbfinale zu erreichen und mit ein bisschen Glück ins Finale zu kommen."

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