Dicke Luft in Frankfurt: Tribünengast Yanni Regäsel hat Coach Niko Kovač in ungewohnt offener Form kritisiert.
"Ich trainiere gut, bin immer früher da, bleibe länger und mache viel zusätzlich. Also müsste der Trainer mir mal eine Chance geben", forderte der Abwehrspieler in verschiedenen Frankfurter Medien.
Der 21-Jährige weiter: "Ich bin kein Spieler, der zum Trainer rennt und fragt: Was ist los? Warum spiele ich nicht? Ich erwarte, dass der Trainer zu mir kommt und mir sagt, wie er mich sieht und wo ich stehe. Er geht ja auch zu anderen Spielern und redet mit ihnen".
Regäsel spielt seit Januar 2016 für die Eintracht. Unter Kovač verlor der Rechtsverteidiger zunächst seinen Platz im Team, ehe er sich in dieser Saison eine schwere Leistenverletzung zuzog und über mehrere Monate ausfiel. Seine Zukunft in Frankfurt ist deshalb trotz eines noch bis 2019 laufenden Vertrags fraglich.
Bobic bleibt gelassen
"Wenn der Trainer sagen würde: Wir setzen nicht auf dich - dann tschüss", sagte Regäsel dazu. "Aber so lange das nicht der Fall ist, bleibe ich. Ich will mich bei der Eintracht durchsetzen, ich bin ein Kämpfer."
Sportvorstand Fredi Bobic reagierte gelassen auf die Aussagen des Spielers. "Er ist ein junger Spieler, will unbedingt wieder spielen. Das ist normal", so der 45-Jährige in der "Bild".
In der laufenden Saison kam Regäsel nur in der zweiten DFB-Pokalrunde gegen den FC Ingolstadt (4:1 i.E.) zum Einsatz.