Vor dem anstehenden Spitzenspiel der Bundesliga am Samstag (15:30 Uhr) zwischen Borussia Dortmund und 1899 Hoffenheim schwebt eine große Frage über dem Signal Iduna Park: Wer entscheidet das Duell um Platz drei? Thomas Tuchel geht dabei ohne Druck in die Partie. Auch zur möglichen Beteiligung von Marco Reus beim Confed Cup hat der 43-Jährige Stellung bezogen.
Angesprochen auf den Druck, am Ende der Saison die direkte Qualifikation für die Champions League zu verpassen, gab sich der Dortmunder Übungsleiter vor der Partie entspannt: "Ich würde das Thema nicht so hoch legen. Wir beweisen doch schon die ganze Zeit, dass wir damit gut umgehen können. Der Druck ist die ganze Zeit da, schon am ersten Spieltag."
Gewinnt die TSG bei der Borussia beträgt der Abstand vier Punkte. Bei noch dann zwei ausstehenden Spielen kommt das beinahe einer Vorentscheidung gleich - allerdings nicht für Tuchel: "Selbst, wenn es uns gelingt, Hoffenheim zu schlagen, ist noch keine Vorentscheidung gefallen."
Der Trainer, der gegen Hoffenheim wieder auf Sokratis, Marcel Schmelzer und Sebastian Rode zurückgreifen kann, geht trotzdem von einem schweren Spiel aus. Schließlich sei 1899 "verdient da, wo sie stehen". Tuchel lobte: "Sie spielen sehr mutig, sie haben viel Ballbesitz und eine klare Struktur."
Dennoch gehe die Borussia selbstbewusst in das Spiel: "Wir haben in der ganzen Saison über Top-Leistungen erbracht." Auch deshalb legt sich Tuchel fest: "Wir gehen fest davon aus, dass wir Dritter werden." In der Trainingswoche habe sich der BVB dabei "erlaubt, in der Intensität und im Umfang zu drosseln. In den nächsten drei Wochen können wir so in der Intensität noch einmal zulegen."
Reus zum Confed Cup? Gründe sprechen dagegen
Nach der aufregenden Bundesliga-Saison wünscht sich Tuchel für seine Mannschaft hingegen etwas Ruhe. Das gilt auch für seinen Leistungsträger Marco Reus, der möglicherweise von Bundestrainer Joachim Löw zum Confed Cup eingeladen wird.
"Meinetwegen muss er nicht am Confed Cup teilnehmen", so Tuchel, der betonte: "In seiner Verletzungshistorie könnte ich durchaus Gründe finden, die dafür sprechen, dass er sich Zeit nimmt, frisch und früh in Form zu kommen."
Allerdings werde er die Entscheidung des Bundestrainers so oder so "akzeptieren": "Wenn Marco eingeladen wird und sich entscheidet, auch hinzugehen, werden wir ihn unterstützen. Wir sind aber nicht todtraurig, wenn er hier bleibt."






























