Während Partien zwischen dem BVB und der TSG Hoffenheim in den letzten Jahren eher abseits des Platzes Brisanz boten, steht am Samstag das sportliche Geschehen im Mittelpunkt. Im direkten Duell könnte es zu einer Vorentscheidung um die direkte Qualifikation zur Champions League kommen. TSG-Angreifer Sandro Wagner wetzt im Vorfeld dennoch schon einmal die verbale Klinge.
"Von uns scheißt sich jetzt keiner in die Hosen", stellte Wagner angesprochen auf die Stimmung bei BVB-Heimspielen mit gewohnt deutlichen Worten im Interview mit der "Bild" klar. Zudem verspüre man im Kraichgau "keinen sportlichen Druck". "Es gibt eigentlich keine besseren Momente als Fußballer. Ob wir jetzt Dritter oder Vierter werden, da wird bestimmt kein Schwarzvermummter auf uns warten."
Anfeindungen aus fremden Fan-Lagern, die Wagner seit seinem Wechsel nach Hoffenheim vermehrt begegnen, lassen den 29-Jährigen weitestgehend kalt. "Ich habe grundsätzlich nichts gegen Fans oder Ultras, die sich mit Herzblut für ihren Klub engagieren, aber es gibt Regeln und Grenzen, die eingehalten werden müssen." Das Problem sei, dass "einige Vereine diesen Leuten in den letzten Jahren zu viel Macht gegeben" hätten und für nun "die Quittung" bekommen würden.
Durchwachsene Bilanz mit persönlichem Aufwärtstrend
Zumindest den Unmut der BVB-Anhänger könnte sich Wagner selbst wohl mit Toren am Samstag "verdienen". Die Bilanz des Ex-Bayern spricht dabei allerdings nicht unbedingt für Wagner. Bislang trat der gebürtige Münchner neunmal gegen die Schwarzgelben an, kassierte fünf Pleiten, siegte zweimal. Zweimal kam es zur Punkteteilung. Den letzten Erfolg gab es am 21. Dezember 2013: Damals siegte Wagner mit der Berliner Hertha in Dortmund mit 2:1.
Insgesamt konnte der Stürmer auch nur einen Treffer gegen die Borussen erzielen - der macht allerdings Hoffnung: Beim 2:2 in der Hinrunde traf Wagner zum zwischenzeitlichen 2:1 für die TSG.





























