Ohne ihren Kapitän Christian Ehrhoff hat die deutsche Nationalmannschaft das Abschlusstraining vor dem Start in die Heim-WM in Köln absolviert.
"Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, er hat ein kleines Wehwehchen", sagte Bundestrainer Marco Sturm: "Er bekommt eine Pause, er hat viele Spiele hinter sich."
Der Einsatz des Kölner Verteidigers im Auftaktspiel am Freitag gegen die USA steht aber nicht infrage. "Ich gehe davon aus, dass er spielen kann", sagte Sturm."
Das Hauptaugenmerk liegt für Sturm auf der Defensive, die in der Vorbereitung große Probleme offenbarte. Verteidiger Seidenberg und dessen NHL-Teamkollege Thomas Greiss von den New York Islanders sollen die beheben. Beide absolvierten allerdings je nur einen WM-Test, Seidenberg hinterließ dabei den deutlich besseren Eindruck.
Kommen die NHL-Stars hinzu?
Im Tor ist Greiss dennoch die unumstrittene Nummer eins und soll auch gegen die USA beginnen. Bei den Islanders hatte der Füssener zum Ende der Vorrunde seinen Posten als Stammkeeper verloren. "Unumstritten oder nicht, das liegt auch immer viel an der Mannschaft, die vor ihm steht", sagte Seidenberg, der wie Sturm große Stücke auf Greiss hält. Restzweifel bleiben, auch wenn Greiss 2016 ein Garant für den ersten Viertelfinaleinzug seit 2011 war. "Er ist einfach cool, egal, was er macht. Und das ist für ein Torhüter enorm wichtig", sagte Sturm.
Im Turnierverlauf könnte Goalie Philipp Grubauer dazustoßen, der in der NHL mit Washington gegen Tom Kühnhackls Pittsburgh vor dem Aus steht. Eine weitere Verstärkung wäre Anaheim-Verteidiger Korbinian Holzer oder Shootingstar Leon Draisaitl aus Edmonton. "Eine Person kann die Mannschaft definitiv verändern, und das ist Leon Draisaitl. Er ist der beste Spieler, den wir in Deutschland haben", sagte Sturm.







