Suche Heute Live
Bundesliga
Artikel teilen

Bundesliga
Fußball
(M)

Letzter mit Erfolg: Frings tut Darmstadt gut

Torsten Frings hat mit dem SV Darmstadt überrascht
Torsten Frings hat mit dem SV Darmstadt überrascht
Foto: © getty, Stuart Franklin
04. Mai 2017, 08:12

Über seinen Abschied vom FC Bayern München hat Torsten Frings einmal gesagt: "Jeder Kilometer auf der Autobahn Richtung Bremen war für mich eine Befreiung." 2005 ist er mit den Bayern deutscher Meister geworden, es war die erfolgreichste Zeit seiner Spielerlaufbahn.

Wohlgefühlt hat sich der frühere Nationalspieler in München aber nie. Auch das gehört zu den Erfahrungen, die er jetzt als Trainer von Darmstadt 98 an seine Spieler weitergeben kann.

Am 6. Mai kehrt Frings mit seiner Mannschaft nach München zurück, und wieder ist die Geschichte ein bisschen paradox. Sollte Darmstadt verlieren oder Unentschieden spielen, wäre der Abstieg der "Lilien" perfekt. Sollte der Tabellenletzte aber selbst beim deutschen Meister gewinnen, würde er damit die längste Siegesserie fortsetzen, die diesem Verein in der Bundesliga jemals gelang. Das sind die beiden Möglichkeiten, dazwischen gibt es nichts.

In welches Extrem die Darmstädter und ihr neuer Trainer aber auch verfallen: Die Beurteilung seiner Arbeit bleibt davon unberührt. "Torsten Frings tut uns mit seiner Authentizität und seinen Attributen Willenskraft, Ehrgeiz und Siegesmentalität sehr gut", sagte Präsident Rüdiger Fritsch der "Frankfurter Neuen Presse". "Es war nicht zu erwarten, dass man mit dem Punktestand acht im Winter die Liga rockt wie ein heißes Messer, das durch die Butter fährt."

Frings hat die Erwartungen übertroffen

Am 29. Dezember wurde Frings am Böllenfalltor vorgestellt, sein Team war damals wie heute Tabellenletzter. Trotzdem hat der 40-Jährige seitdem mehr aus diesem Verein herausgeholt, als zu erwarten war.

Frings allein hat einen Weltmeister (Kevin Großkreutz) und einen früheren Profi von Real Madrid (Hamit Altintop) dazu überredet, nach Darmstadt zu wechseln. Unter ihm haben die Südhessen in den vergangenen vier Monaten mehr Punkte (16) geholt als die beiden Nachbarn Eintracht Frankfurt (12) und Mainz 05 (13).

Vor allem aber spielt Darmstadt 98 unter dem Cheftrainer-Debütanten Frings einen besser organisierten und besser anzuschauenden Fußball als selbst unter dem Darmstädter Aufstiegshelden Dirk Schuster. "Ich freue mich, dass die Jungs trotz der sportlichen Situation an das glauben, was wir vorgeben", sagte der Coach.

Eine solche Entwicklung hat kaum jemand dem Darmstädter Kader zugetraut - und auch kaum jemand dem Trainer Frings. Erfolgreiche Spielerkarriere, unkonventionelles Äußeres, mitunter maulfaule Art: Der langjährige Werder-Profi passt nicht in jene akademisierte Trainergeneration, die um ihn herum in der Bundesliga arbeitet.

Neustart im Sommer

Wie erfolgreich er wirklich ist, wird sich zwar erst in der kommenden Saison zeigen, wenn Frings in der 2. Bundesliga eine neue Mannschaft aufbauen und unter erhöhtem Erwartungsdruck arbeiten muss. Aber schon jetzt lässt sich sagen: Der Trainer Frings passt in keine Schublade.

Ein Typ wie er könne seine Spieler nur heiß machen? Das wird niemand mehr behaupten, der diese Darmstädter in den vergangenen Wochen spielen sah. "Wir haben sehr viel Zeit investiert, um den SC Freiburg zu analysieren", sagte Frings am vergangenen Samstag. Da hatte sein Team gerade einen Europa-League-Kandidaten mit 3:0 zerlegt.

Ein Typ wie er knurrt Journalisten und Mitarbeiter gern mal an? Auch das hat er sich abgewöhnt. "Wieso? Haben Sie morgen nichts vor?", fragte er kürzlich einen Reporter, der von ihm wissen wollte, ob am nächsten Tag Training sei oder nicht. "Wir machen frei. Aber Sie können trotzdem gern vorbeikommen", fügte er hinzu.

"Man wird nicht automatisch ein guter Trainer, nur weil man ein guter Spieler war", sagte Frings der "Frankfurter Rundschau". Es gibt Generationen von Spielern und später Trainern, die das nie begriffen haben. Er offenbar schon. Zu viele meinungsstarke und aufbrausende Spieler, wie er selbst einer war, könne der Trainer Frings heute gar nicht gebrauchen, verriet er dazu noch: "Wenn mehr Leute an Bord sind, die rudern, dann fällt dem Steuermann das Lenken leichter."

11. Spieltag
  • Spielplan
  • Tabelle
1. FSV Mainz 05
1. FSV Mainz 05
Mainz 05
0
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
Hoffenheim
0
20:30
Fr, 21.11.
FC Bayern München
FC Bayern München
FC Bayern
0
SC Freiburg
SC Freiburg
Freiburg
0
15:30
Sa, 22.11.
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
BVB
0
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
Stuttgart
0
15:30
Sa, 22.11.
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
Wolfsburg
0
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
Leverkusen
0
15:30
Sa, 22.11.
FC Augsburg
FC Augsburg
Augsburg
0
Hamburger SV
Hamburger SV
Hamburger SV
0
15:30
Sa, 22.11.
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
Heidenheim
0
Bor. Mönchengladbach
Bor. Mönchengladbach
M'gladbach
0
15:30
Sa, 22.11.
1. FC Köln
1. FC Köln
1. FC Köln
0
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
E. Frankfurt
0
18:30
Sa, 22.11.
RB Leipzig
RB Leipzig
RB Leipzig
0
SV Werder Bremen
SV Werder Bremen
SV Werder
0
15:30
So, 23.11.
FC St. Pauli
FC St. Pauli
St. Pauli
0
1. FC Union Berlin
1. FC Union Berlin
Union Berlin
0
17:30
So, 23.11.
#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1FC Bayern MünchenFC Bayern MünchenFC Bayern1091035:62928
2RB LeipzigRB LeipzigRB Leipzig1071220:13722
3Borussia DortmundBorussia DortmundBVB1063116:7921
4VfB StuttgartVfB StuttgartStuttgart1070317:12521
5Bayer LeverkusenBayer LeverkusenLeverkusen1062224:141020
6TSG HoffenheimTSG HoffenheimHoffenheim1061321:16519
7Eintracht FrankfurtEintracht FrankfurtE. Frankfurt1052323:19417
8SV Werder BremenSV Werder BremenSV Werder1043315:18-315
91. FC Köln1. FC Köln1. FC Köln1042417:15214
10SC FreiburgSC FreiburgFreiburg1034313:14-113
111. FC Union Berlin1. FC Union BerlinUnion Berlin1033413:17-412
12Bor. MönchengladbachBor. MönchengladbachM'gladbach1023513:19-69
13Hamburger SVHamburger SVHamburger SV102359:16-79
14VfL WolfsburgVfL WolfsburgWolfsburg1022612:18-68
15FC AugsburgFC AugsburgAugsburg1021714:24-107
16FC St. PauliFC St. PauliSt. Pauli102179:20-117
171. FSV Mainz 051. FSV Mainz 05Mainz 051012710:18-85
181. FC Heidenheim 18461. FC Heidenheim 1846Heidenheim101278:23-155
  • Champions League
  • Europa League
  • Europa Conference League Quali.
  • Relegation
  • Abstieg
  • M = Meister der Vorsaison
  • N = Aufsteiger
  • P = Pokalsieger der Vorsaison
Ergebnisse & Tabelle

Newsticker

Alle News anzeigen

Torjäger 2025/2026

#Spieler11mTore
1FC Bayern MünchenHarry Kane413
2Eintracht FrankfurtJonathan Burkardt16
FC Bayern MünchenLuis Díaz06
Bor. MönchengladbachHaris Tabakovic06
5TSG HoffenheimFisnik Asllani05
    * Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.