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Yamaha-Zoff? Das sagen Viñales & Rossi

Die Movistar-Teamkollegen Maverick Viñales und Valentino Rossi (r.)
Die Movistar-Teamkollegen Maverick Viñales und Valentino Rossi (r.)
Foto: © getty, Mirco Lazzari gp
23. April 2017, 07:42

Es war die Szene des Qualifyings in Austin: Maverick Viñales versucht Valentino Rossi in Kurve 19 außen zu überholen, die Yamaha-Piloten berühren sich fast und der WM-Führende muss zurückstecken.

War das etwa jener Moment, in dem ein neues internes Yamaha-Teamduell geboren wurde? Fahren die neuen Garagennachbarn bereits am dritten Rennwochenende ihre Krallen aus? Zwar war der 22-jährige Viñales nach der Aktion sichtlich wütend, mit etwas Abstand gibt sich der zweifache Saisonsieger jedoch höchst diplomatisch - ganz zur Freude von Altmeister Rossi.

"Das kann auf der Strecke passieren. Ich wollte endlich eine gute Runde beginnen, Valentino hat mich nicht gesehen", schildert Viñales die Situation aus seiner Sicht in der Pressekonferenz nüchtern. Kurz nachdem ihn Rossi unschön abgedrängt hatte, sah es unter dem Helm des Überfliegers jedoch noch ganz anders aus. Viñales warf die Hände in die Höhe und schimpfte, bevor er Rossi noch auf der Strecke etwas zurief und den Kopf schüttelte.

"Es ist schwierig, die Situation zu verstehen", versucht Viñales zu beruhigen. "Das ist normal, so etwas kann nun einmal passieren. Das kann mit Valentino oder vielen anderen Fahrern passieren." Auf dem Circuit of The Americas war am Nachmittag viel Betrieb, viele Piloten gingen gleichzeitig auf die Strecke: "Wenn du eine gute Runde erwischt, willst du sie eben auch zu Ende fahren. In Sektor 3 waren viele Leute auf der Strecke."

Rossi besonnen: "Habe nichts gesehen"

Was sagt der "Doktor" zu dem Zwischenfall? "Ich kann nicht viel sagen, weil ich nichts gesehen habe. Ich hatte keine Zeit, um mir das Training anzusehen", erklärt Rossi knapp. Erst als er Vinales wild gestikulieren sah, erkannte er das Problem: "Wir haben uns nicht berührt, weil ich nichts gespürt habe. Nach dem Zielstrich habe ich gesehen, wie Maverick etwas zu mir sagt und ich dachte: 'Scheiße! Was ist passiert?' Ich wusste es nicht."

Rossi glaubt, das Grundproblem erkannt zu haben: "Vielleicht war das Problem, dass viele Fahrer auf der Aufwärmrunde gepusht haben. Wenn sie kurz vor der Start-Ziel-Geraden waren, haben sie langsamer gemacht, um eine gute Runde zu erwischen. Vielleicht bin ich auch langsamer gefahren, aber leider habe ich Maverick hinter mir nicht gesehen", entschuldigt er sich indirekt.

Zum Schluss noch die eine gute Runde

Der neunfache Weltmeister diskutierte noch im Parc ferme mit seinem jungen Teamkollegen und erklärte ihm mit Nachdruck seinen Standpunkt. Am Ende brachte der Zwischenfall die beiden Yamaha-Piloten dennoch nicht aus dem Konzept, denn der bisherige Dominator dieser Saison konnte sich hinter Marc Marquez auf dem zweiten Platz einreihen. "Heute habe ich hundert Prozent aus der Yamaha herausgeholt", freut sich Viñales.

Rossi gelang in allerletzter Sekunde eine gute Runde, die ihn auf Platz drei nach vor spülte. "Ich wusste, mit freier Fahrt konnte ich eine gute Runde hinbekommen. Es war schwierig, eine Strategie zu verfolgen bei so viel Verkehr auf der Strecke", gibt er zu.

Amerika GP 2017

1SpanienMarc Márquez43:58.770m
2ItalienValentino Rossi+3.069s
3SpanienDaniel Pedrosa+5.112s
4GroßbritannienCal Crutchlow+7.638s
5FrankreichJohann Zarco+7.957s

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