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"Schwierigste Bedingungen": Kaymer enttäuscht

Martin Kaymer erlebte einen rabenschwarzen Tag in Augusta
Martin Kaymer erlebte einen rabenschwarzen Tag in Augusta
Foto: © getty, Andrew Redington
07. April 2017, 10:13

Martin Kaymer musste beim US Masters bereits nach dem Auftakt seine Hoffnungen auf die ersehnte erste Topplatzierung in Augusta begraben. Auch Altmeister Bernhard Langer hatte mit den böigen Winden zu kämpfen.

In Augusta wurde "Vom Winde verweht" gespielt, aber auch für Deutschlands Topgolfer Martin Kaymer gab es bei dem Klassiker kein Happy End. Der 32-Jährige aus Mettmann musste bei widrigen äußeren Bedingungen bereits zum Auftakt des 81. US Masters auf dem tückischen Par-72-Platz mit 13 Schlägen Rückstand auf Spitzenreiter Charley Hoffman (USA) wieder frühzeitig die Hoffnung auf eine Topplatzierung begraben. 78 Schläge - Platz 75: Kaymer stand harte Arbeit bevor, um nicht beim zehnten Start zum sechsten Mal vorzeitig am Cut zu scheitern.

"Das waren die schwierigsten Bedingungen, unter denen ich hier jemals gespielt habe", sagte der ehemalige Weltranglistenerste, "der Wind war einfach nicht einzuschätzen."

Nach gutem Start nahm das Unheil an Loch zehn seinen Lauf. Ein Doppel-Bogey und dann fünf Bogeys an den Löchern 11 bis 15 bescherten dem zweimaligen Major-Gewinner einen freien Fall in die Tiefen des Leaderboards. "Wenn Du nicht mehr ins Spiel kommst, ist es sehr schwer, den Score zusammenzuhalten", sagte Kaymer.

Altmeister Langer: "Furchtbar lang"

Erneut besser als Kaymer machte es auf der malerischen Anlage an der berühmten Magnolia Lane in Augusta Altmeister Bernhard Langer. Der zweimalige Masters-Champion aus Anhausen hatte zwar auch wie Kaymer und der Rest des 93-köpfigen Feldes mit dem böigen Wind zu kämpfen. Doch der 59-Jährige spielte erneut seine ganze Routine aus und rangierte nach einer 75er-Runde als 41. zumindest im breiten Mittelfeld.

"Die Runde war eigentlich okay. Es war unheimlich schwierig und furchtbar lang für mich. Bei den böigen Windverhältnissen weiß man nie, ob man den richtigen Schläger hat", sagte Langer, der zur Herausforderung Augusta sagte: "Dieser Platz verlangt das Allerbeste von mir. Erfahrung ist hier sehr wichtig."

Hoffman mit Traum-Start - Westwood lauert

Einen Traumstart bei der von starken Winden begleiteten Auftaktrunde erwischte der Charley Hoffman, der sich mit einer 65 einen Vorsprung von vier Schlägen auf seinen US-Landsmann William McGirt erspielte. Solch ein Führungspolster nach 18 Bahnen hatte es zuletzt 1955 gegeben.

In Lauerstellung folgt auf Platz drei nach einer 70er-Runde der Engländer Lee Westwood. Die frühere Nummer eins der Golfwelt träumt immer noch von seinem ersten Major-Triumph.

Johnson traurig trotz "bestem Gold meiner Karriere"

Top-Favorit Dustin Johnson (USA) hatte seine Startzusage bereits vor dem ersten Abschlag zurückgezogen. Der Branchenführer machte sich nach seinem Treppensturz am Vortag zwar noch warm, verzichtete aber letztlich aufgrund seiner Rückenprobleme doch auf eine Teilnahme.

"Es ist unglaublich. Ich spiele derzeit das beste Golf meiner Karriere. Hier nicht antreten zu können, trifft mich richtig schwer", sagte Johnson: "Ich bin sehr traurig, weil es so ein blöder Unfall war. Ich habe es versucht, aber es ging einfach nicht."

Das Traditionsturnier hatte mit einem emotionalen Moment begonnen: Beim symbolischen ersten Abschlag, genannt "Ceremonial Tee Shot", gedachten die Golf-Legenden Gary Player (81) und Jack Nicklaus (77) des im vergangenen September im Alter von 87 Jahren verstorbenen Arnold Palmer. Der viermalige Masters-Champion hatte seit 2007 das Turnier im Augusta National Golf Club eröffnet. "Arnold hat das Masters auf die Landkarte gesetzt", sagte Rekordsieger Nicklaus.

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