Bei Eintracht Frankfurt läuft es seit einigen Spieltagen nicht mehr rund. Die Hessen sind mittlerweile auf den achten Platz abgerutscht und tabellarisch die zweitschlechteste Mannschaft der Rückrunde. Die Gründe sind vielfältig, doch ein Aspekt ist die Abschlussschwäche der Angreifer.
Als eine mögliche Lösung für die Misere wird vielerorts eine größere Berücksichtigung von dem bei der Eintracht als "Fußballgott" geltenden Alexander Meier gefordert. Nun hat sich Sportdirektor Bruno Hübner zu den Forderungen geäußert und wiegelt ab.
"Wir sprechen über einen verletzten Spieler, der uns gerade nicht zur Verfügung steht. Das schwächt die Spieler, die uns jetzt helfen sollen", betonte der 56-Jährige gegenüber der "Bild". "Die Diskussion um Alex ist ja nicht neu", so Hübner weiter: "Seine Qualität ist unbestritten. Doch in letzter Zeit musste sich Alex immer wieder mit Verletzungen auseinandersetzen, somit fehlte ihm auch der Rhythmus."
"So war das mit Alex besprochen"
Meier fehlt der SGE seit Ende März aufgrund von Fersenproblemen, fiel zuvor schon wegen einer Grippe und einer Erkältung mehrere Spiele aus. Für den Eintracht-Sportdirektor ist der Fokus auf den mittlerweile 34-Jährigen sowieso der falsche Weg: "Dazu dürfen wir uns nicht nur abhängig machen von Alex Meier. Wenn wir das tun, können wir keinen Nachfolger aufbauen."
Trainer Niko Kovač setzte zuletzt immer wieder auf den zehn Jahre jüngeren Branimir Hrgota im Sturm, der allerdings in der aktuellen Schwächephase der Hessen zeitweise blass blieb. "So einem jungen Spieler wie Hrgota muss man auch mal eine Schwächephase zugestehen, ohne dass er sofort in Frage gestellt wird", forderte Hübner.
"Wir müssen eine Kombination aus beidem finden: dass wir uns etwas unabhängiger von Alex machen und trotzdem auf ihn zurückgreifen können", erklärte der Sportdirektor und fügte an: "So war das auch ganz offen mit Alex besprochen."
Allerdings weiß Hübner auch, dass die Causa Alex Meier eine andere ist als bei sonstigen Spielern, weil der "Fußballgott" bereits seit der Saison 2004/2005 zum Klub gehört: "Natürlich ist das Thema aufgrund seines Stellenwerts im Verein besonders sensibel."




























