Der deutsche Topsprinter Marcel Kittel hat mit dem fünften Triumph in sechs Jahren seine Siegesserie beim Scheldeprijs in Belgien fortgesetzt.
Kittel gewann bei der 105. Auflage nach 202 Kilometern von Mol nach Schoten im Schlusssprint vor dem Italiener Elia Viviani sowie dem Franzosen Nacer Bouhanni. Der Thüringer Radprofi holte bei dem Prestigerennen in Flandern seinen siebten Saisonsieg.
"Das war eine fantastische Teamarbeit. Schoten fühlt sich inzwischen wie ein Wohnzimmer an. Es ist eines meiner Lieblingsrennen", sagte Marcel Kittel, der besonders seinen Teamkollegen Tom Boonen würdigte. "Boonen war im Finale sehr stark", sagte Kittel über den 36-Jährigen, der am Mittwoch sein letztes Profirennen in Belgien bestritt.
Ihm zu Ehren wurde der Start in seinen Geburtsort Mol verlegt, seit 1996 wurde ansonsten in Antwerpen begonnen. In Boonens Heimatort gab dessen Großvater Raymond auch den Startschuss.
Der deutsche Youngster Pascal Ackermann fuhr auf einen guten fünften Platz. Der deutsche Meister André Greipel wurde wenige Kilometer vor dem Ziel durch einen Massensturz beeinträchtigt und konnte nicht in die Entscheidung eingreifen.
Boonen wird nach dem Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix am Sonntag seine Karriere nach 16 Profijahren beenden. Der Belgier triumphierte viermal in Roubaix, gewann dreimal die Flandern-Rundfahrt und holte sechs Tour-Etappen. Insgesamt brachte es der belgische Volksheld auf 113 Profisiege.




