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Tyron Zeuge: Der letzte deutsche Weltmeister

Tyron Zeuge geht gelassen in den Fight am Samstag
Tyron Zeuge geht gelassen in den Fight am Samstag
Foto: © getty, Matthias Kern
22. März 2017, 14:43

Weltmeister Tyron Zeuge ist vor seiner ersten Titelverteidigung am Samstag gelassen. Der Status als einziger verbliebener deutscher Titelinhaber macht ihn nicht nervös.

Der 24-Jährige geht optimistisch in den Kampf am Samstag in Potsdam gegen Isaac Ekpo aus Nigeria. Der Supermittelgewichtler aus Berlin verspürt keinen zusätzlichen Druck, als letzter verbliebener deutscher Weltmeister unbedingt gewinnen zu müssen.

"Das interessiert mich nicht so", sagte der 24 Jahre alte Champion, der am 5. November 2016 in Potsdam durch einen Sieg nach technischem K.o. gegen den Italiener Giovanni de Carolis Weltmeister geworden war: "Ich bin gut vorbereitet. Ob ich gewinne, werden wir am Samstag sehen."

Die beiden Kämpfer hielten sich in Berlin mit Prognosen oder großen Sprüchen zurück. Beide sprachen von einer Supervorbereitung, großer Zuversicht und attestierten sich Topform. "Wir hoffen, wir sind vor den 12 Runden fertig", ließ sich immerhin Theodore Singleton aus dem für Ekpo zuständigen Don-King-Management entlocken. Ex-Weltmeister Jürgen Brähmer, der Zeuge trainiert, lobte seinen Schützling: "Wir haben 150 Sparringsrunden absolviert. Wir sind in allen Belangen stärker."

Don King erkrankt

Nach der Niederlage von "Golden" Jack Culcay vor gut einer Woche im Halbmittelgewicht gegen Demetrius Andrade ist Zeuge der einzige verbliebene deutsche Champion der vier großen Weltverbände WBA, WBO, WBC und IBF. "Aus Sicht der deutschen Boxbranche wäre eine Niederlage von Tyron eine Katastrophe", sagte sein Promoter Kalle Sauerland.

K.o.-Granate Ekpo verfügt mit seinen 35 Jahren über deutlich mehr Erfahrung und hat von seinen 33 Kämpfen 31 gewonnen. Der Afrikaner wird von Don King betreut, dem früheren Promoter von Box-Legende Muhammad Ali. Der Box-Manager mit der Starkstromfrisur bekam wegen einer Lungenerkrankung von seinen Ärzten Flugverbot erteilt. Ob der 85-Jährige am Samstag doch noch zum Kampf nach Potsdam einschwebt, blieb offen.

Übrigens: Ekpos letzter Auftritt endete mit einem K.o. für dessen deutschen Gegner Robert Stieglitz.

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