Katharina Molitor ist bei ihrem Saisonauftakt auf den Kanaren hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Die 33-jährige Speerwurf-Weltmeisterin, deren Nichtnominierung für die Olympischen Spiele in Rio zu einem juristischen Nachspiel geführt hatte, belegte beim Winterwurf-Europacup in Las Palmas auf Gran Canaria mit 58,25 m nur den fünften Platz.
Auch die deutsche Meisterin Christin Hussong verpasste bei ihrem ersten Wettkampf des Jahres vorerst die Norm für die WM in London, landete mit 59,00 m auf Platz drei. Als Titelverteidigerin ist Molitor bereits für die Titelkämpfe in Großbritannien qualifiziert. Den Sieg sicherte sich die Slowenin Martina Ratej (60,66 m).
"Ein harter Kampf - mehr mit mir und meiner Technik als mit allem anderen"
Am Samstag hatten Speerwerfer Julian Weber und Hammerwerferin Kathrin Klaas bereits die WM-Norm geknackt. Der Olympianeunte Weber siegte mit ganz starken 85,58 m und setzte sich an die Spitze der Weltrangliste. Die Weltmeisterschafts-Sechste Klaas kam auf 71,06 m und lag damit sechs Zentimeter über dem geforderten Richtwert.
"Es war ein harter Kampf - mehr mit mir und meiner Technik als mit allem anderen", meinte die WM-Sechste von 2015, die sich in Las Palmas nur der französischen WM-Dritten Alexandra Tavernier (71,71) geschlagen geben musste.