Ein Blick auf die Tabelle genügt um zu verstehen, dass dem VfL Wolfsburg das Wasser bis zum Hals steht. Nur das Torverhältnis trennt die Niedersachsen derzeit noch vom Hamburger SV auf Relegationsrang 16. Und nun muss das Team von Neu-Coach Andries Jonker ausgerechnet bei Bayern-Jäger RB Leipzig ran.
Kein Grund, die Flinte frühzeitig ins Korn zu werfen, behauptet VfL-Eigengewächs Maximilian Arnold im "Bild"-Interview: "Das wird natürlich ein sehr, sehr schweres Spiel. Aber wenn wir sagen: Die überrennen uns, dann kommt das auch so. Man muss sich halt wehren".
Der 22-Jährige will die Aufbruchstimmung unter dem Niederländer Jonker nutzen, um sich aus dem Keller zu befreien. "Man darf jetzt nicht ängstlich sein. Wir blicken nach vorne und nicht zurück", so der Mittelfeldallrounder optimistisch.
Die Augen verschließen vor der Realität will Arnold, der in der laufenden Saison zu den wenigen Konstanten bei den Wölfen zählt, freilich nicht: "Wir wissen, dass die Aufgaben nicht leicht sind und wir dringend Punkte brauchen", stellt der einmalige deutsche Nationalspieler fest, bleibt jedoch positiv: "Die Qualität ist da und die Stimmung ist gut. Ich bin sehr zuversichtlich".
Jonker-Maßnahmen? "Das hat alles Sinn und Verstand"
Auf die Neuerungen angesprochen, die der einstige Magath-Assistent Jonker in der kurzen Zeit eingeführt hat, entgegnet Arnold: "Groß verändert hat er sich nicht. Aber jetzt ist er der Boss, das spürt man. Er fordert viel, seine Ansagen sind ganz klar. Das hat alles Sinn und Verstand, was er zu uns sagt". Nicht gänzlich ausgeschlossen, dass diese Aussagen eine versteckte Botschaft Richtung Ex-Trainer Valérien Ismaël beinhalten.
Sein Privatleben will der Linksfuß von der sportlichen Dauerkrise derweil nicht beeinflussen lassen, wie er in der "Bild" klarstellt: "Ich weiß, wie die Tabelle aussieht. Wenn dann auch noch Familien und enge Freunde mit mir darüber sprechen wollen, dann ist irgendwann der Bogen überspannt". Soll heißen: Im Hause Arnold ist das Thema Abstiegskampf zur Zeit tabu!
Am Samstag kann der Rotschopf seinen Beitrag dazu leisten, dass in der Autostadt bald nicht mehr über den Ligaverbleib diskutiert werden muss. Im Auswärtsspiel in Leipzig gilt Arnold, der in 21 Bundesligaeinsätzen in der aktuellen Spielzeit zweimal getroffen hat, bei den Gästen als gesetzt.






























