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Haye nach Pleite: "In Bärenfalle geraten"

David Haye hing gegen Tony Bellew öfter in den Seilen
David Haye hing gegen Tony Bellew öfter in den Seilen
Foto: © getty, Dan Mullan
09. März 2017, 14:35
sport.de
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Kürzlich musste sich David Haye dem Außenseiter Tony Bellew geschlagen geben. Bei der wilden Ringschlacht zog sich der Ex-Weltmeister in der sechsten Runde eine Achillessehnen-Verletzung zu. Jetzt hat sich der Altmeister zu dem schweren Handicap geäußert.

"Es hat sich angefühlt, als ob mein Bein in eine Bärenfalle geraten ist. Der Boden ist aufgegangen und hat mich gebissen. Ich habe meinen Fuss angeschaut und konnte ihn nicht mehr kontrollieren", kommentiert Haye in der englischen "Daily Mail" seinen Achillessehnenriss.

Obwohl sich der Brite anschließend nur noch durch den Ring schleppen konnte, war eine vorzeitige Beendigung des Kampfes keine Option: "Ich habe nie ans Aufgeben oder Aufhören gedacht. Wenn du dir so eine Verletzung zuziehst und im Ring weiter läufst, wird es aber immer schlimmer. Es klingt verrückt, aber man ist bereit, im Ring zu sterben."

"Gelenk sah aus wie Spaghetti"

Ein Schicksal, das dem 36-Jährigen allerdings erspart wurde. In der elften Runde warf sein Trainer das Handtuch. Bei der anschließenden Untersuchung im Krankenhaus wurde dann das ganze Ausmaß der Verletzung deutlich. "Als sie das Gelenk aufgemacht haben, sah es aus wie Spaghetti, es war eine Sauerei", gab der Betroffene anschaulich zu Protokoll.

Ein Karriereende kommt für Haye trotz der dritten Niederlage und der schweren Verletzung aber nicht in Frage: "Andere Athleten sind nach ähnlichen Operationen zurückgekommen und hatten gute Karrieren in ihren Dreissigern. David Beckham, Kobe Bryant – ich wüsste nicht, warum mir das nicht gelingen sollte."

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