Daniel Stendel verspürt vor dem ersten Heimspiel an der Seite des neuen Managers Horst Heldt keinen besonderen Druck. "Dieser Klub war für mich vom ersten Tag als Cheftrainer an immer eine große Herausforderung", erklärte der Coach von Hannover 96 vor der Partie am Samstag gegen den TSV 1860 München.
Bei seiner Vorstellung am Montag hatte Heldt Ex-Profi Stendel lediglich für eine Begegnung garantiert, bei den Niedersachsen weiterhin auf der Trainerbank zu sitzen. Der Zweitliga-Dritte hatte sich am Sonntag vergangener Woche nach der 0:2-Niederlage beim Abstiegskandidaten Karlsruher SC von Sportdirektor Martin Bader getrennt.
Auf der PK betonte Heldt nun erneut, wie wichtig es sei, "eng beim Trainerteam und der Mannschaft zu sein" und hatte auch lobende Worte im Köcher: "Die Mannschaft arbeitet sehr fokussiert mit dem Trainerteam, mit dem nötigen Schuss Lockerheit." Er habe einen "sehr guten Austausch" mit Stendel.
"96 ist eine Macht zuhause"
Die aktuelle Spiel- und Ergebniskrise der Norddeutschen, die im Herbst mehrere Wochen lang die Tabelle angeführt hatten, inzwischen aber sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter VfB Stuttgart haben, macht Heldt zudem wenig Sorgen.
"96 ist eine Macht zuhause, wir müssen uns gemeinsam daran erinnern, wie diese Siege zustande kamen und über das Positive reden", forderte der ehemalige Schalke-Manager. Beim Versuch, wieder das Positive in den Fokus zu stellen, müssen die Roten allerdings vorerst auf Oliver Sorg verzichten. Der Verteidiger fehlt wegen eines Trommelfellrisses. Manuel Schmiedebach pausiert wegen einer Gelbsperre.


























