Cheftrainer Niko Kovač glaubt trotz der jüngsten Pleitenserie fest daran, dass seine Frankfurter Eintracht rechtzeitig zur heißen Phase in der Bundesliga wieder für bessere Resultate sorgen wird.
Der Frankfurter Coach sieht den Klub rund ein Jahr nach seiner Amtsübernahme auf soliden Füßen stehen: "Im Vergleich zur letzten Saison konnten wir schon einiges verbessern, und wenn ich 'wir' sage, meine ich das komplette Team mit Fredi Bobic, Bruno Hübner, meinem Bruder Robert, Armin Reutershahn und das gesamte Kompetenzteam. Wir haben schon ein bisschen was bewegt", meinte Kovač im Gespräch mit dem "kicker".
Zuletzt stagnierten die Leistungen der SGE, viermal nacheinander verließ Frankfurt den Rasen als Verlierer - zuletzt mit 1:2 gegen den SC Freiburg. Die Entwicklung bei den Mainhessen sieht Kovač insgesamt aber unabhängig von den letzten Ergebnissen nicht in Gefahr: "Wir versuchen, den Spielern unsere Ideen näherzubringen, ihnen viel mitzugeben und sie fußballerisch weiterzuentwickeln. Das trägt Früchte, wir haben viele Spieler nach vorne gebracht", freute sich der Ex-Profi vor allem darüber, innerhalb eines Jahres mehrere Spieler in der Bundesliga als feste Größen etabliert zu haben.
Nicht bis ins Rentenalter an der Bande
Hinsichtlich seiner persönlichen Arbeitsintensität als Coach des Bundesliga-Sechsten gab der 45-Jährige offen zu: "Ich hatte als Spieler keine Vorstellung davon, wie anstrengend ein Trainerjob ist. Als Spieler ist man fokussiert auf sich. Als Trainer hat man andere Aufgaben." Nicht zuletzt aufgrund der enorm hohen Intensität und Verantwortung in seinem Job kann sich Niko Kovač nicht vorstellen, bis in das ganz hohe Alter als Chefcoach am Spielfeldrand zu stehen. "Ich möchte bitte nicht bis 74 Trainer sein. Das ist ein Beruf, der Spaß macht und einen nicht loslässt, aber irgendwann musst zu aufhören."
Dass Kovač trotz der jüngsten Rückschläge insgesamt eine herausragende Saison mit Eintracht Frankfurt hinlegt, sie innerhalb einer Spielzeit von einem Abstiegskandidaten zum Europacup-Anwärter geformt hat, hat auch den persönlichen Marktwert des ehemaligen Bundesligaspielers gesteigert. Ob es bereits andere konkrete Anfragen gab, wollte Kovač im "kicker" aber nicht verraten: "Das kann ich nicht beantworten. Doch da ich verlängert habe, ist das überhaupt kein Thema."




























