Die deutschen Hürdensprinterinnen Pamela Dutkiewicz und Cindy Roleder haben sich bei der Hallen-EM in Belgrad souverän für das Finale (19:55 Uhr) qualifiziert und greifen nach den Medaillen.
Freiluft-Europameisterin und Vize-Weltmeisterin Roleder gewann in 7,89 Sekunden ihr Halbfinale vor der deutschen Meisterin Dutkiewicz in 7,92.
Die weißrussische Titelverteidigerin Alina Talaj unterstrich ebenfalls ihre Ambitionen. Die Siegerin von 2013 und 2015 gewann ihr Halbfinale in 7,86. Ricarda Lobe machte in 8,00 das deutsche Finaltrio komplett.
Im Vorlauf hatte Dutkiewicz mit 7,86 bereits eine starke Leistung abgeliefert. Die 25-Jährige liegt mit ihrer Siegerzeit von 7,79 Sekunden bei den deutschen Meisterschaften in Leipzig auf Platz eins in Europa, Roleder ist mit 7,84 Zweite.
"Ich bin mit meinem Lauf ganz zufrieden. Ich bin ein wenig auf Sicherheit gelaufen, weil ich vorher gesehen habe, dass es so viele Fehlstarts gab", äußerte sich Roleder nach ihrem starken Vorlauf.
Mit Bestleistung ins Finale
Eine Finalteilnahme durfte zudem Claudine Vita bejubeln. Die 20-jährige DLV-Kugelstoß-Hoffnung katapultierte ihr Sportgerät im zweiten Versuch auf 17,83 Meter und stellte damit eine neue persönliche Bestleistung und zudem die drittbeste Qualiweite auf. Nur die Ungarin Anita Marton (18,44) und Alioa Dubitykaya aus Weißrussland (18,13) stießen weiter. Für Alian Kenzel ist der EM-Traum nach 16,97 Metern hingegen bereits beendet.
"Ich bin froh und glücklich, dass ich jetzt schon unter den ersten Acht bin. Ich hoffe, ich kann im Finale noch einen draufsetzen. Ich kann den Wettkampf ganz locker bestreiten. Man hat gesehen, dass es ein enges Feld ist. Deshalb denke ich, dass es im Finale wirklich offen ist, wer vorne mitmischen wird", so Vita hoffnungsvoll.
DLV-Duo furios
Furios zeigten sich auch die deutschen Top-Dreispringerinnen Jenny Elbe und Kristin Gierisch, die die beiden besten Weiten der Qualifikation in den Sand setzten. Elbe stellte mit 14,27 Metern eine neue persönliche Hallen-Bestleistung auf, Gierisch sprang 14,26 Meter. Nele Eckardt verpasste die Entscheidung als 18.
"Qualifikation überstanden, das ist der erste Schritt", gab sich Elbe bescheiden. Gierisch zeigte sich hingegen versöhnlich: "Nach meiner bisher verkorksten Saison bin ich sehr zufrieden."
Auch die deutschen Lauf-Asse präsentierten sich in guter Form: Alina Reh und Hanna Klein erreichten das Finale über 3000 Meter.
