Schalkes Trainer Markus Weinzierl hat nach der bitteren 0:3-Pokalschlappe bei Bayern München öffentliche Kritik an Kapitän Benedikt Höwedes und Jung-Nationalspieler Max Meyer geübt.
Weltmeister Höwedes hatte mit einem unnötigen Ballverlust gegen Franck Ribéry das erste Tor der Bayern durch Robert Lewandowski eingeleitet. "Du musst den Zweikampf hundertprozentig konzentriert bestreiten und gewinnen", polterte Weinzierl im Anschluss an die Partie am "Sky"-Mikrofon.
Die Schelte für Meyer fiel sogar noch deutlicher aus. "Max Meyer ist Nationalspieler und hat einen hohen Anspruch an sich selbst. In der ersten Halbzeit hat er sechs Zweikämpfe bestritten und einen gewonnen – die Zahlen sprechen für sich selbst", so der S04-Coach.
Weinzierl hatte den 21 Jahre alten Meyer nach mehreren Partien auf der Bank in München wieder in die Startelf beordert. Nach einer Katastrophenleistung wechselte der Trainer den Youngster zur Pause aus und brachte Daniel Caligiuri - laut Weinzierl ein Faktor für die Leistungssteigerung der Schalker in den zweiten 45 Minuten. "In der zweiten Halbzeit sind wir mutiger vorn draufgegangen. Es ist wichtig, wie man anläuft", erklärte der Übungsleiter.
Meyer hatte unter anderem vor dem 0:3, wieder durch Lewandowski, im Mittelfeld den Ball verloren. "In der eigenen Hälfte so den Ball zu verlieren, ist natürlich eine Einladung für den Gegner", kommentierte Weinzierl diese Szene im Nachgang.
