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Der Kiez feiert, Karlsruhe schiebt Frust

Der FC St. Pauli feierte gegen den KSC einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf
Der FC St. Pauli feierte gegen den KSC einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf
Foto: © imago sportfotodienst
28. Februar 2017, 13:50

Ziemlich beste Freunde mit einem klaren Sieger: Während beim FC St. Pauli mit Trainer Ewald Lienen nach dem 5:0-Triumph am Millerntor gegen den Karlsruher SC die Zeichen auf Klassenerhalt stehen, erlebte KSC-Coach Mirko Slomka eine seiner bittersten Niederlagen.

Ewald Lienen genoss mit erhobenen Armen die Huldigungen der treuesten Anhänger des FC St. Pauli, Mirko Slomko stakste mit versteinerten Gesichtszügen in die Kabine, begleitet von Pfiffen der 1200 aus Karlsruhe mitgereisten Fans. Wie ziemlich beste Freunde hatten sich die beiden Trainer vor dem Kellerduell am Millentor sehr herzlich begrüßt, nach dem 5:0 (1:0)-Triumph der Hamburger trennten sich schnell ihre Wege - auch in der Tabelle.

Dabei war der höchste Saisonsieg der Hanseaten weit mehr wert als nur drei Punkte und der Sprung von Platz 17 auf Platz 15 der Zweitliga-Tabelle. Denn es kristallisiert sich langsam heraus, dass das branchenunübliche Festhalten am lange glücklosen Lienen nun doch Früchte tragen könnte. Zudem ist die während der Vorrunde nicht enden wollende Verletztenliste deutlich kürzer geworden.

KSC taumelt dem Abstieg entgegen

"Plötzlich habe ich eine halbe erste Mannschaft auf der Bank und kann jeden bedenkenlos einwechseln", umriss der 63-Jährige nach der einseitigen Partie fast euphorisch seine ungewohnt breite Auswahl an einsatzbereiten Profis. Er warnte aber auch: "Noch ist der Moment nicht da, dass wir uns auf die Schulter klopfen dürfen."

Doch während die Norddeutschen nach zehn Punkten aus vier Spielen zumindest einmal durchschnaufen können, gleicht die Formkurve beim KSC einer Direttissima Richtung Tabellenende mit Zwischenstopp auf dem direkten Abstiegsplatz 17. Die vierte Niederlage in Serie, vor allem, wie sie zustande kam, ließ eine Menge Fragen bezüglich des Teamspirits bei den Gästen offen.

"Ein schlimmer Auftritt, ich bin schockiert"

Während Slomka in erster Linie fußballerische Probleme einräumte, davon sprach, "fast alle wichtigen Zweikämpfe verloren zu haben" und seinen Schützlingen bescheinigte "nur hinterhergelaufen zu sein", nahm Sportdirektor Oliver Kreuzer die viel gravierenderen Einstellungsdefizite verbal ins Visier.

"Ein schlimmer Auftritt, ich bin schockiert. So hat man in der 2. Liga keine Chance und so unmöglich darf man sich auch nicht präsentieren. Da muss einiges überdacht werden, besonders das Zweikampfverhalten", donnerte der einstige Bayern-Profi ins "Sky"-Mikrofon.

Kreuzer nimmt Spieler in die Pflicht

Den als Retter verpflichteten Slomka, seit Jahresbeginn Chefcoach bei den Badenern, nahm Kreuzer von seiner Kritik aber ausdrücklich aus: "Der Trainer hat genügend Erfahrung und weiß, was zu tun ist. In erster Linie sind jetzt die Spieler gefordert."

Das gilt natürlich auch für die Kiezkicker, diesmal angeführt vom dreifachen Torschützen Aziz Bouhaddouz, der sich zur Feier des Tages den Spielball unter den Nagel riss. Der Marokkaner formulierte eine Mischung aus Zuversicht und Wachsamkeit: "Als Mannschaft haben wir uns jetzt gefunden, trotzdem ist der Tabellenplatz nur eine Momentaufnahme."

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