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Darmstadt nach Pleite: Es wird immer finsterer

Der SV Darmstadt steht vor dem Abstieg aus der Bundesliga
Der SV Darmstadt steht vor dem Abstieg aus der Bundesliga
Foto: © getty, Alex Grimm
25. Februar 2017, 20:17

Statistisch gesehen hat Darmstadt 98 nach der Niederlage gegen Augsburg keine Chance mehr auf den Klassenerhalt. Doch noch glauben die Lilien an das Wunder.

Im maroden Stadion am Böllenfalltor knallten die Türen. Stocksauer verschwand Torsten Frings in der Kabine und redete auf die niedergeschlagenen Profis des Bundesliga-Schlusslichts Darmstadt 98 ein. Nach dem 1:2 (0:0) gegen den FC Augsburg rückt der Klassenerhalt für die Lilien in noch weitere Ferne - statistisch gesehen kann Darmstadt sogar schon für die 2. Liga planen.

"Was sollen wir jetzt machen? Das Fußballspielen einstellen?", fragte Trainer Frings gereizt: "Dass es schwer wird, ist hier seit Monaten bekannt, und dass es jetzt nicht einfacher wird, ist auch sonnenklar. Fußball spielt man, um zu gewinnen - und das werden wir in den nächsten Wochen versuchen."

Nach Abschluss des 22. Spieltages braucht Darmstadt aber tatsächlich ein Wunder. Acht Punkte trennen die Lilien von der Relegation, sogar zehn vom ersten Nicht-Abstiegsplatz. Sieben Zähler - die hatten Borussia Mönchengladbach in der Saison 2010/11 und Arminia Bielefeld (1980/81) mal aufgeholt. Aber acht? Nie in der Liga-Historie gelang da noch die Rettung.

Altintop: "Luft wird immer dünner"

"Ich glaube an die Jungs", sagte Hamit Altintop, der ein deprimierendes Zwillingsduell gegen seinen Bruder Halil erlebt hatte: "Wir müssen auf jeden Fall gewinnen, die Luft wird immer dünner - das war vorher auch schon so. In zwei, drei Spielen kann es schon ganz anders aussehen."

Die Partie am Samstag machte darauf aber kaum Hoffnung. Nach dem zuletzt überzeugenden Heim-Auftritt gegen Borussia Dortmund (2:1) fehlte Darmstadt während der sechsten Pleite im eigenen Stadion der Wille. In der Offensive gelang dem Frings-Team so gut wie nichts.

"Wir haben uns mehr vorgenommen und wollten an die letzten Spiele anknüpfen - das ist uns überhaupt nicht gelungen", sagte Frings: "Wenn wir führen, müssen wir weitermachen und dürfen die Tore nicht einfach so herschenken."

Marcel Heller brachte die Lilien vor 16.200 Zuschauern zwar in Führung (47.). Doch FCA-Kapitän Paul Verhaegh per Foulelfmeter (54.) und Raúl Bobadilla (85.) drehten die Partie zugunsten der Schwaben, die sich durch ihren vierten Auswärtssieg der größten Abstiegssorgen entledigten.

Sulu spricht von "bitterem Nachmittag"

"Das war ein bitterer Nachmittag", sagte Abwehrchef Aytaç Sulu, dessen Nebenmann Alexander Milošević den Strafstoß mit einem Foul an Dominik Kohr verursacht hatte: "Es kann nur besser werden, diese Marschroute werden wir weitergehen."

Am kommenden Samstag (15:30 Uhr) spielt Darmstadt beim direkten Konkurrenten Werder Bremen. "Mal sehen, was die zu bieten haben", sagte Altintop, der sich und das ganze Team kritisierte: "Wenn man in der ersten Liga spielen will, muss man sich zusammenreißen." Frings äußerte, er werde dem ungeschickten Milošević "jetzt nicht den Kopf abreißen".

Davon war naturgemäß auch FCA-Trainer Manuel Baum bei seinen Spielern weit entfernt. "Uns war bewusst, dass es ein schweres Spiel werden wird", sagte der Coach: "Die Mannschaft hat einen super Charakter, sie steckt nie auf und versucht nachzulegen." Mit 27 Punkten können die Schwaben "eigentlich schon für die erste Liga planen", mutmaßte Darmstadts Altintop, der am Abend mit seinem Bruder Halil noch zum Abendessen verabredet war.

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