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Ingolstadt sendet Lebenszeichen

Maik Walpurgis und der FC Ingolstadt haben einen immens wichtigen Dreier eingefahren
Maik Walpurgis und der FC Ingolstadt haben einen immens wichtigen Dreier eingefahren
Foto: © getty, Maja Hitij
18. Februar 2017, 19:46

Der abstiegsgefährdete FC Ingolstadt hat in einer turbulenten Partie mit zwei Platzverweisen und einem "doppelt" verschossenen Elfmeter ein Lebenszeichen gesendet.

Zwei Rote Karten, ein kläglicher Fehlschuss und ein umstrittener Treffer. Die Diskussionen über die Schiedsrichterleistung in einem der turbulentesten Spiele der bisherigen Saison wollten in den Frankfurter Stadionkatakomben kein Ende nehmen.

Doch für Marvin Matip vom FC Ingolstadt war das alles nur sinnloses Gerede. "Egal, wer dieses Spiel gepfiffen hätte, wir wären ganz sicher als Sieger vom Platz gegangen", sagte der FCI-Kapitän nach dem überraschenden 2:0 (1:0)-Auswärtscoup seiner abstiegsgefährdeten Schanzer bei Eintracht Frankfurt.

Hasebe nimmt die Schuld auf sich

Wenige Meter daneben nahm Makoto Hasebe nach der ersten Heimpleite der Hessen seit knapp zehneinhalb Monaten die Rolle als Sündenbock bereitwillig an. "Das alles tut mir sehr leid. Das ist meine Schuld", äußerte der niedergeschlagene Japaner und spielte auf die vermeintliche Schlüsselszene an. Mit einem umstrittenen Elfmeter war Hasebe an FCI-Keeper Martin Hansen gescheitert - und hatte den Nachschuss aus kurzer Distanz gegen die Unterkante der Latte gedonnert (56.).

Die Szene hatte etwas von Slapstick. "Ich war mir beim zweiten Schuss zu sicher", meinte Hasebe. Sein Kapitän Alexander Meier tröstete: "Das sieht immer leichter aus als es ist."

Hrádecký nimmt Schiedsrichter in Schutz

Doch Hasebe wusste, dass er seinem in Unterzahl spielenden Team einen besonderen Nackenschlag versetzt hatte. Denn zum Zeitpunkt des doppelten Fehlschusses hatte der bisherige Tabellendritte aus Frankfurt bereits eine doppelte Hypothek zu tragen.

Zunächst hatten die mutig agierenden Gäste nach einer Ecke von Pascal Groß die verdiente Führung durch Romain Brégerie (26.) erzielt. Nur: Der Eckstoß war unberechtigt, weil Ingolstadts Marcel Tisserand den Ball über die Torauslinie befördert hatte.

Referee Guido Winkmann sah das nicht. Zumindest Eintracht-Schlussmann Lukáš Hrádecký zeigte Verständnis für den Unparteiischen: "Er ist auch nur ein Mensch. Vielleicht ist er nervös geworden und hat deshalb Fehler gemacht."

"Auf so einen Moment haben wir lange gewartet"

Nur acht Minuten nach dem Tor verwies Winkmann Frankfurts Abwehrchef David Abraham wegen groben Foulspiels an Dario Lezcano des Feldes. Es passte ins Bild einer turbulenten Partie, dass auch der zweite Treffer der Gäste durch einen allerdings weniger umstrittenen Strafstoß fiel: Pascal Groß (69.) machten den dritten Auswärtssieg der Schanzer perfekt, den auch die Rote Karte für Mathew Leckie (81./grobes Foulspiel) nicht mehr trüben konnte.

Die Ingolstädter nahmen die besonderen Umstände dieses Erfolgs als Anlass, optimistisch in die Zukunft zu blicken. "Wenn wir wie heute an unsere Leistungsgrenze gehen, gewinnen wir auch Spiele, in denen man es uns nicht zutraut", sagte Matip. Brégerie musste nach seinem ersten Bundesligatreffer "einen ausgeben" - und meinte kämpferisch: "Wir haben alles, was wir für den Klassenerhalt brauchen. Auf so einen Moment haben wir lange gewartet."

Walpurgis schwärmt

Zwar bleiben die Bayern nach dem 21. Spieltag weiterhin Tabellenvorletzter, doch der Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen ist geschafft. "Wir leben", sagte Torschütze Groß. Nach fast jedem gewonnen Zweikampf eines Ingolstädters gab es Szenenapplaus der Kollegen.

"Die Mannschaft hat die Mentalität und den Glauben, auch Rückschläge der letzten Wochen wegzustecken. So etwas geht nur mit einer geschlossenen Teamleistung", lobte FCI-Coach Maik Walpurgis.

Sein Frankfurter Kollege Niko Kovač indes hat bei seinem in dieser Saison bislang so überzeugenden Team ein wenig Bequemlichkeit ausgemacht. "Und so etwas verzeiht die Bundesliga nicht", meinte der Ex-Profi nach der zweiten Pleite in Serie.

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