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PSG gegen Barça: Showdown der Goalgetter

Mit Lionel Messi (links) und Edinson Cavani treffen die beiden besten Torjäger der Champions League aufeinander.
Mit Lionel Messi (links) und Edinson Cavani treffen die beiden besten Torjäger der Champions League aufeinander.
Foto: © getty, Dean Mouhtaropoulos
14. Februar 2017, 13:30
sport.de
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Mit Edinson Cavani und Lionel Messi stehen sich am Dienstagabend (ab 20:45 Uhr im sport.de-Liveticker) die beiden Top-Torjäger der Champions League im direkten Duell gegenüber. Die Superstars von Paris Saint-Germain und dem FC Barcelona zeigen: Die goldene Regel für eingebaute Torgarantie gibt es nicht - zu verschieden ist die Spielanlage der Top-Stürmer.

Der Wechsel von Edinson Cavani zu Paris Saint-Germain im Sommer 2013 sorgte seinerzeit für verwunderte Gesichter. Mit Zlatan Ibrahimović stand bereits ein Stoßstürmer mit Weltklasseformat im Kader von PSG. Trainer Laurent Blanc sah in seinen drei Jahren Amtszeit kaum die Notwendigkeit, die beiden Stürmerstars gemeinsam im Angriffszentrum aufzustellen. Cavani musste stets auf die Flügel ausweichen und erzielte trotzdem in jeder Saison bei den Parisern mehr als 16 Liga-Tore.

Neues Glück auf alter Position

Seit dieser Saison sind weder "Ibra" noch Blanc im Parc de Princes tätig. Der neue Übungsleiter Unai Emery baut voll auf Cavani, diesmal in vorderster Front. "El Matador" dankt es ihm mit einer herausragenden Torquote: In 23 Ligaspielen erzielte er bereits 25 Treffer. Auch in der Champions League netzte er in der Vorrunde bereits fünf Mal und steht damit auf Rang zwei der Torjäger der Königsklasse. Cavani selbst sieht sich in der Form seines Lebens: "Das ist ein besonderer Moment für mich, ein wichtiger Abschnitt in meiner Karriere", verriet er in der Pressekonferenz vor dem heutigen Spiel.

Der Einsatz auf der neuen "alten" Position trägt sichtlich Früchte. Seine Dynamik und Kopfballstärke kommen im Sturmzentrum mehr zur Geltung. Auf den Flügeln stehen Spieler wie Lucas, Ángel Di María oder auch Winter-Neuzugang Julian Draxler im Aufgebot, deren Stärke im Eins gegen Eins immer wieder zu Hereingaben oder Freiräumen im Strafraum führt.

Heute, an seinem 30. Geburtstag, soll nun auch in der Champions League der nächste Schritt getan werden. Mit dem FC Barcelona steht eine wahre Mammutaufgabe vor den Parisern. Das gab auch Cavani vor dem Match zu: "Wir spielen gegen eine sehr starke Mannschaft, gegen einen Verein mit einer großen Vergangenheit. Wir müssen alles in diesem Match geben."

"La Pulga" bleibt das Nonplusultra

Hauptverantwortlich für diesen Respekt dürfte vor allem der Mann sein, der noch vor Cavani auf Rang eins der Champions-League-Torjägerliste steht. Die Rede ist natürlich von Superstar Lionel Messi. Der Argentinier hat nach der Vorrunde bereits zehn Tore erzielt, obwohl er nur in fünf von sechs möglichen Spielen zum Einsatz kam. Sowohl Celtic FC als auch Manchester City schenkte er drei Buden in einer Partie ein.

Auch Cavanis Mitspieler Lucas Moura hat gehörigen Respekt vor dem Argentinier: "Für mich ist es unmöglich, Messi zu stoppen. Man könnte ihn höchstens anbinden", scherzte der Brasilianer gegenüber "AP": "Unser Ziel wird es daher sein, ihn vom Ball fernzuhalten. Dafür muss man allerdings sehr, sehr organisiert auftreten."

Neben Messi sorgt auch Cavanis Landsmann Luis Suárez für Schrecken in Europas Hintermannschaften. In der Champions League ist die Torquote des Stürmers noch ausbaufähig: Der wendige Mittelstürmer könnte "nur" zwei Mal in der Königklasse netzen. In der spanischen Liga jedoch führt der Uruguayer die Torschützenliste an. Bereits 18 Mal brachte er den Ball im gegnerischen Tor unter und könnte so der entscheidende Mann werden, sollte Messi von der PSG-Defensive kalt gestellt werden.

Defensivspieler bei Barcelona noch fraglich

Cavani und Messi könnten unterschiedlicher nicht sein: Während Cavani als kräftiger Mittelstürmer stets darum bemüht ist, seinen Körper einzusetzen und die Bälle vorne zu halten, ist Messi das ballführende Genie in der perfekt geölten Passmaschine von Barça.

In der Liga stotterte der Motor des FC Barcelona in dieser Saison jedoch häufiger, als die Zuschauer es in den vergangenen Jahren gewohnt waren. Zwar stehen die Katalanen nach 22 Spieltagen auf Rang zwei, Erzrivale Real Madrid hat als Tabellenerster neben einem Punkt Vorsprung noch zwei Nachholspiele in der Rückhand. Will der erfolgsverwöhnte Lionel Messi also in dieser Saison einen Titel holen, muss er seinen Fokus vor allem auf die Champions League richten.

Für beide Mannschaften wird es darum gehen, den Stürmerstar der Gegenmannschaft auszuschalten. Dabei gibt es leichte Startvorteile für Cavani: Barcelona-Urgestein Gerard Piqué fiel zuletzt wegen einer Blessur aus, könnte aber kurzfristig noch in die Startformation rücken. Definitiv ausfallen wird Messis Landsmann Javier Mascherano, den Achillessehnenprobleme plagen. So könnte also die geschwächte Hintermannschaft der Katalanen den Showdown der Goalgetter entscheiden.

Sebastian Rotter

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